Spannungen im Nahen Osten ziehen deutsche Börsenindizes nach unten
Eulerpool Research Systems •19. Juni 2025
Takeaways NEW
- Geopolitische Konflikte im Nahen Osten belasten deutsche Börsen.
- Die US-Notenbank hält trotz Druck der Politik an ihrem Zinskurs fest.
Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten halten den deutschen Aktienmarkt weiterhin in Atem. Der Dax verzeichnete zum Wochenendabschluss einen Rückgang um 0,7 Prozent und notiert nun bei 23.149 Punkten, einem Stand wie zuletzt im Mai. Auch der MDax spürt die Druckwelle mit einem Minus von 1,1 Prozent auf 29.360 Punkte, während der EuroStoxx 50 um 0,9 Prozent nachgab. Auslöser für die Nervosität an den Märkten sind jüngste Berichte über Militäraktionen des israelischen Militärs gegen Iran. Hierbei soll unter anderem ein Schwerwasserreaktor in der Nähe von Arak ins Visier genommen worden sein. Diese Entwicklungen folgen auf iranische Raketenangriffe auf israelisches Territorium. US-Präsident Donald Trump zeigt sich Berichten zufolge offener für eine militärische Einmischung im Nahen Osten, sofern seine Verhandlungsoptionen mit der iranischen Führung ausgeschöpft sind. Dennoch lassen aktuelle Informationen vermuten, dass sich die US-Administration möglicherweise auf eine Offensive in den nächsten Tagen einstellen könnte. Inmitten der schwelenden Unsicherheiten hat die US-Notenbank Fed dem Drängen Trumps widerstanden, die Zinsen zu senken. Sie bleibt bei ihrer Entscheidung, den Leitzins unverändert zu belassen, trotz wirtschaftlicher Herausforderungen durch Trumps Zölle – die ein Anziehen der Preise und ein Nachlassen des Wachstums erwarten lassen. Der New Yorker Aktienhandel pausierte aufgrund eines Feiertags, sodass konkrete Reaktionen der US-Märkte erst am Freitag erwartet werden. Abseits geopolitischer Einflüsse bleibt die Einzelleistung einzelner Akteure im Dax nicht unbemerkt: Zalando-Aktien setzen ihren Negativtrend fort mit nahezu drei Prozent im Minus. Hoffnung hingegen keimt bei MTU auf, deren Aktien nach einem optimistischen Analystenbericht um fast ein Prozent zulegten, gestützt von langfristigen Prognosen bis 2030 und positiven Signalen von der Pariser Airshow. Der Spezialpharma-Sektor zeigt Aufwärtstendenzen: Die Medios-Papiere konnten sich um fast vier Prozent erholen, angeheizt durch die Ankündigung eines Rückkaufs von einer Million eigener Aktien, was dem SDax einen kräftigen Schub verleiht.
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