Steigende Preise für Mince Pies: Ein süßes Symbol der Herausforderungen im Einzelhandel
Eulerpool Research Systems •9. Dez. 2024
Takeaways NEW
- Mince Pie Preise steigen aufgrund schlecht ernten und Sultanamarktproblemen stark an.
- Zusätzliche steuerpolitische Maßnahmen belasten den Einzelhandel weiterhin.
Verbraucher sehen sich in der Vorweihnachtszeit mit einem drastischen Preisanstieg von bis zu 40 Prozent bei Mince Pies konfrontiert. Hintergrund sind schwache Ernten, die den internationalen Sultanamarkt empfindlich getroffen haben. Dies trifft nun auch auf die beliebten Gebäckstücke zu, die in den meisten britischen Supermärkten zu finden sind. Besonders auffällig ist die Preisentwicklung bei Tesco, wo die Premium-Mince-Pies, darunter auch die Varianten mit gesalzenem Karamell, von £1 auf £3,50 gestiegen sind. Dies entspricht einer Verteuerung um satte 40 Prozent. Auch andere Supermärkte verzeichnen ähnliche Entwicklungen, wobei diese Preissteigerungen zuerst durch die Fachzeitschrift "The Grocer" publik gemacht wurden. Ein jüngster Bericht von "The Telegraph" zeigt, dass die Preise für Mince Pies bei Tesco, Sainsbury's, Asda und Morrisons in den letzten zwei Jahren im Durchschnitt um 26 Prozent gestiegen sind. Der Anstieg der Sultanapreise, einer Schlüsselzutat des köstlichen Gebäcks, ist die unmittelbare Ursache für diese Entwicklung. Zwei aufeinanderfolgende schlechte Ernten in der Türkei, dem größten Sultanaproduzenten, haben die Versorgungslage verschärft. Der Marktpreis für türkische Sultanen hat sich über den Sommer hinweg fast auf ein Rekordniveau bewegt und bleibt auf hohem Niveau bestehen. Jara Zicha, eine Senior-Marktanalystin von Expana, äußerte sich dahingehend, dass die hohen Preise nach zwei schlechten Produktionsjahren in der Türkei weiterhin zu erwarten sind. Besonders der starke Regen in den Hauptanbaugebieten im vergangenen Jahr habe die Produktion beeinträchtigt. Die steigenden Preise belasten die ohnehin angespannten Haushaltsbudgets weiter, da viele Verbraucher bereits versuchen, ihre Lebensmittelausgaben zu reduzieren. Laut einer Umfrage von Barclays gaben rund zwei Drittel der Befragten an, nach Möglichkeiten zu suchen, ihre wöchentlichen Ausgaben zu senken. Zusätzlich befeuern steuerpolitische Maßnahmen der britischen Regierung die Sorge um weiter steigende Preise. So äußerte die Geschäftsführerin des British Retail Consortium, Helen Dickinson, dass unter anderem Änderungen bei den Arbeitgeberabgaben und neue Abgaben auf Verpackungen die Einzelhandelsketten weiter unter Druck setzen könnten.
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