Strukturwandel im Automobilmarkt: Elektrisches Dilemma und Chancen

Eulerpool Research Systems 29. Nov. 2024

Takeaways NEW

  • Die Automobilindustrie kämpft mit hohen Kosten und politischen Herausforderungen bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge.
  • China unterstützt den EV-Markt stark, während Europa uneinheitlich handelt; neue, günstigere Modelle sollen bald eingeführt werden.
Die elektrische Revolution im Automobilsektor steckt weltweit in einer Zwickmühle: Während sich die Notwendigkeit zur Umstellung auf Elektrofahrzeuge (EVs) energisch bemerkbar macht, stehen sowohl Verbraucher als auch Hersteller vor erheblichen Herausforderungen. Ehemalige Gewohnheiten und wirtschaftliche Barrieren stehen einer zügigen Elektrifizierung im Weg. Die Schwierigkeiten zur Umstellung auf Elektroautos sind vielfältig. Hohe Anschaffungskosten und Bedenken bezüglich Reichweite und Ladeinfrastruktur spielen eine große Rolle. Selbst in Ländern wie Frankreich, wo die Infrastruktur gegeben ist, wie bei dem Ehepaar Michaux, schrecken viele vor den Kosten zurück. Die Automobilindustrie, die Milliarden in die EV-Entwicklung investiert hat, steht dadurch vor einem echten Problem. Jüngst meldete der europäische Batteriehersteller Northvolt Insolvenz an, und namhafte Konzerne wie Stellantis und Volkswagen warnen vor Schließungen. Die drohende Reduzierung der EV-Produktion um bis zu 50 Prozent in den USA und knapp 30 Prozent in Europa verstärkt die Unsicherheit. Politische Bewegungen, insbesondere in den USA, könnten die grüne Wende zusätzlich bremsen. Präsident-elect Donald Trump plant, Subventionen für Elektrofahrzeuge zu streichen, was die klimafreundlichen Ambitionen der USA gefährden könnte. China hingegen zeigt, dass eine starke staatliche Unterstützung den Markt beflügeln kann. Dank strategischer Entwicklungspläne und umfassender Subventionen hat sich der Marktanteil von EVs erheblich gesteigert. Dies steht im starken Kontrast zu Europa, wo die staatliche Unterstützung uneinheitlich ist. Der Rückzug von Anreizen in Ländern wie Deutschland und Frankreich sorgt für eine Verlangsamung des EV-Absatzes. Trotz aller Widrigkeiten ist die Industrie optimistisch. Neue, erschwingliche Modelle unter €25.000 sollen 2024 und 2025 auf den Markt kommen, insbesondere von Marken wie Renault, Stellantis und Volkswagen. Eine groß angelegte Einführung und Diversifizierung könnte den Schlüssel zur Überwindung der aktuellen Herausforderungen darstellen. Die kommenden Jahre entscheiden darüber, ob die elektrischen Träume der Autobranche in Erfüllung gehen und ob die notwendigen Anreize und Entwicklungen die Verbraucher nachhaltig anziehen können.

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