Technologieaktien beflügeln US-Börsen, Bankenwerte in der Schwebe

Eulerpool Research Systems 15. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Technologieaktien treiben US-Börsen mit steigenden Kursen an.
  • Bankenwerte zeigen gemischte Erwartungen mit teilweise rückläufigen Kursen.
Am US-amerikanischen Aktienmarkt sorgte die Chipbranche jüngst für positive Impulse, während die jüngsten Inflationszahlen und Berichte aus dem Bankenbereich kaum Bewegung in die Märkte brachten. Dennoch zeigten sich die Kurssteigerungen im Verlauf des Handels nur von kurzer Dauer. Der Nasdaq 100, bekannt für seine Technologietitel, konnte trotz zwischenzeitlichen Rücksetzers noch ein Plus von 0,59 Prozent auf 22.991,14 Punkten beibehalten. Im Gegensatz dazu schloss der umfassendere S&P 500 leicht im Minus, um 0,05 Prozent auf 6.265,55 Punkte. Der Dow Jones hingegen fiel um 0,76 Prozent auf 44.121,75 Punkte und bleibt damit hinter den Spitzenleistungen anderer Indizes zurück. Der Rekord ist noch ein gutes Stück entfernt. Die Inflationsrate in den USA zeigte sich im Juni auffällig verstärkt, jedoch bleiben die erwarteten Folgen der US-amerikanischen Zollpolitik nach wie vor aus. Die Kerninflationsrate entsprach mit 2,9 Prozent exakt den Erwartungen, eine gelassene Stimmung macht sich bei den Experten breit. Volkswirt Dirk Chlench von der Landesbank Baden-Württemberg betont, dass die Stoßrichtung der US-Notenbank angesichts des politischen Drucks voraussichtlich unverändert bleibt. Beeindruckend war die Leistung von Nvidia, die ihre positive Kursentwicklung fortsetzten und um 4,2 Prozent anstiegen. Dank einer Aufhebung der Exportbeschränkungen kann der Chipgigant seine KI-Chips wieder an chinesische Kunden liefern. Auch die Konkurrenten AMD, die nach langer Wartezeit grünes Licht für den Verkauf ihrer MI308-Chips erhielten, erlebten ein erfreuliches Kursplus von 6,5 Prozent. Broadcom und Micron sahen ebenfalls verstärkte Nachfrage. Im Bankensektor hingegen überwogen gemischte Erwartungen. JPMorgan übertraf zwar die Erwartungen dank der Volatilitäten auf dem Kapitalmarkt, kündigte jedoch höhere bereinigte Kosten für das laufende Jahr an, was einen Rückgang der Aktien um 0,9 Prozent zur Folge hatte. Der enttäuschende Nettozinsertrag bei Wells Fargo führte zu einem Kursabsturz von 6,8 Prozent. Citigroup jedoch konnte mit den festen Erträgen aus festverzinslichen Wertpapieren punkten, was zu einem Anstieg von 3,5 Prozent führte, dem höchsten Stand seit 2008. Bei Blackrock verfehlten Umsätze und Gebühren die Erwartungen, was einen Kursrückgang von 5,2 Prozent ergab, trotz beeindruckender Verwaltungserfolge beim Anlagevermögen.

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