Tragödie im Gazastreifen: Humanitäre Hilfsverteilung eskaliert

Eulerpool Research Systems 18. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Mindestens 14 Menschen starben bei einem Vorfall im Gazastreifen nahe eines humanitären Hilfezentrums.
  • Die Versorgungslage bleibt trotz internationaler Bemühungen unzureichend, behindert durch Kämpfe und Treibstoffmangel.
Mindestens 14 Menschen sind Berichten zufolge in der Nähe eines Zentrums für humanitäre Hilfe im Gazastreifen ums Leben gekommen. Diese Tragödie ereignete sich durch Schüsse von israelischen Soldaten, wie Überlebende erzählten. Die Schießerei fand nahe einer umstrittenen Verteilstelle der Gaza Humanitarian Foundation statt. Insgesamt beläuft sich die Zahl der getöteten Palästinenser seit Tagesbeginn auf 37, verteilt über verschiedene Gebiete der Küstenregion. Es bleibt herausfordernd, Informationen aus der Region unabhängig zu verifizieren, da ausländischen Medienvertretern der Zugang durch die israelische Armee lediglich in Form organisierter Kurzbesuche gestattet wird. Die Gaza Humanitarian Foundation bestritt jegliche Opferzahlen im Umfeld ihrer Einrichtungen. Der Chef des UN-Hilfswerks für Palästinenser, Phillipe Lazarrini, äußerte sich in den sozialen Medien mit scharfer Kritik. Ohne Israel explizit zu erwähnen, beklagte er, dass das Leben der Palästinenser entwertet sei und die Tötung hungernder Menschen fast zur „Routine“ werde. Die Stiftung, die unter anderem von Israel und den USA unterstützt wird, nahm ihre Arbeit im Mai nach einer längeren Übergangsphase wieder auf und bietet eine Alternative zu den Bemühungen der UN und internationaler Hilfsorganisationen. Trotz Bemühungen bleibt die Versorgung unzureichend, da nur wenige Hilfsgüter ihr Ziel erreichen. Am Dienstag erreichten 85 Lastwagen mit Hilfsgütern das Gebiet, während insgesamt 380 Lkw-Ladungen auf die Verteilung durch die Vereinten Nationen warten. Die UNRWA kritisierte wiederholt, dass die Verteilung aufgrund von Kämpfen und Treibstoffmangel behindert wird. Der aktuelle Konflikt entflammte nach einem Angriff der Hamas und anderer militante Gruppen auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen starben und über 250 Personen verschleppt wurden. Seitdem führt die israelische Armee militärische Operationen im nahezu zerstörten Gazastreifen durch. Laut der von der Hamas geführten Gesundheitsbehörde wurden bisher über 55.600 Palästinenser getötet, ohne Unterscheidung zwischen Kämpfern und Zivilisten.

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