Trump und der Lithiummarkt: USA versus China im globalen Wettlauf

Donald Trumps jüngster Wahlsieg könnte eine Lockerung der steuerlichen Bedingungen für heimische Lithiumproduzenten nach sich ziehen, wodurch der ohnehin boomende Lithiummarkt weiter beflügelt würde. Die Nachfrage nach Lithium bleibt ungebrochen, und Trumps Fokus auf die Produktion im Inland verstärkt diesen Trend. Chariot Corp hat bereits reagiert: Das Unternehmen setzt auf rasche Produktionsgewinne durch eine neue Pilotmine in Wyoming, um schnell von der Erkundung zur Produktion zu wechseln. CEO Shanthar Pathmanathan von Chariot hebt besonders die oberflächennahe Lithiummineralisierung hervor, die ein schnelles Handeln erleichtert. Wyomings günstige Genehmigungsmodalitäten für Kleinbergbau könnten das Vorhaben weiter beschleunigen. Der Aktienmarkt blieb nach Trumps Wahl stabil und zeigt, dass die Branche trotz medienwirksamer Schlagzeilen optimistisch bleibt. Analysten halten den Boom in erneuerbarer Energie für ungebrochen. Während in den USA Lithium heiß begehrt bleibt, zeigt der steigende Einfluss Chinas in Südamerika eine geopolitische Verschiebung. Länder wie Chile und Brasilien intensivieren ihren Handel mit China, und Peru plant einen großen Eisenbahn- und Hafenbau, der die Handelsbeziehungen weiter fördern könnte. Die USA stehen damit vor der Herausforderung, neue Prioritäten in ihrer regionalen Wirtschaftspolitik zu setzen, um nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten.