Takeaways NEW
- Importzölle der USA belasten europäische Börsen.
- Pharmasektor unter Druck, Grifols-Aktien steigen.
Die Ankündigung von Importzöllen seitens der Vereinigten Staaten hat die europäischen Börsen am Mittwoch auf Talfahrt geschickt. Angesichts der bevorstehenden, mit Spannung erwarteten Pressekonferenz von Präsident Donald Trump hielten sich die Investoren angesichts der Unwägbarkeiten zurück. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,31 Prozent auf 5.303,95 Punkte, nachdem er zwischenzeitlich stärkere Verluste hinnehmen musste.
Trumps geplante Verkündung neuer Zollstrategien lässt aufhorchen. "Unsere Einschätzung: Trump könnte hohe Zölle als Verhandlungsinstrument nutzen", so die Analyse von Index Radar. Entscheidend sei jedoch, ob er zu Gesprächen bereit sei oder den globalen Handelskonflikt weiter anheize. Die Unsicherheit unter den Investoren bleibt hoch. "Niemand möchte in dieser Lage auf dem falschen Fuß erwischt werden", warnte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets.
Auch außerhalb der Eurozone zeigten sich die Märkte angeschlagen. Der Schweizer SMI verlor durch die schwächelnden Pharmariesen Roche und Novartis 0,77 Prozent und lag bei 12.588,31 Punkten. Im Londoner FTSE 100 büßte man 0,30 Prozent ein und beendete den Handelstag bei 8.608,48 Punkten, wobei auch hier die Pharmaschwergewichte GSK und Astrazeneca unter den größten Verlierern waren.
Der Pharmasektor, am Vortag noch stark, geriet zur Wochenmitte erneut unter Druck und fiel auf den tiefsten Stand seit Ende des Vorjahres – ausgelöst durch anhaltende Sorgen über die US-Importzölle, die den europäischen Pharmariesen den bedeutenden Absatzmarkt USA erschweren könnten.
Ein Lichtblick waren die Grifols-Aktien, die um 3,0 Prozent zulegten, nachdem Berichte erschienen, der Investor Brookfield habe Pläne zur Wiederaufnahme der Übernahmegespräche mit Grifols. Diese Nachricht beflügelte die Aktie.
Im Bankensektor sanken BNP Paribas um 0,9 Prozent und Societe Generale um 1,7 Prozent, angesichts einer Herabstufung der Aktien durch das französische Investmenthaus Kepler Cheuvreux nach einer Rally seit Jahresbeginn.
Demgegenüber hielten sich die Aktien von Versorgern und aus dem Lebensmittelsektor stabil. Insbesondere die Hersteller alkoholischer Getränke konnten profitieren: Die Privatbank Berenberg stufte die Pernod Ricard-Aktien zum Kauf ein, was ein Plus von 1,6 Prozent bewirkte, während Diageo-Papiere um 1,2 Prozent zulegten.
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