Urlaubsfreuden als Sparmotiv: Deutsche zurren die Gürtel enger

Eulerpool Research Systems 16. Juni 2025

Takeaways NEW

  • 42% der Deutschen sparen bevorzugt für Urlaubsreisen, mehr als für andere Lebensbereiche.
  • Konsumenten schränken nicht notwendige Ausgaben wegen steigender Preise ein.
Eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung des Preisvergleichsportals Idealo zeigt auf, dass Reiseträume für die Deutschen einen hohen Stellenwert haben. Laut dieser Erhebung, die auf einer repräsentativen Umfrage von rund 2.000 Online-Käufern im Alter zwischen 18 und 64 Jahren basiert, sparen 42 Prozent der Befragten bevorzugt für Urlaubsreisen – mehr als für jegliche andere Lebensbereiche. An zweiter Stelle stehen finanzielle Rücklagen, mit 39 Prozent der Teilnehmer, gefolgt von der Altersvorsorge mit 32 Prozent. Auf größere Anschaffungen wie Fernseher oder Fahrräder wird weniger gespart, hier liegt die Quote bei 28 Prozent. Interessanterweise würde jeder sechste Deutsche gerne sparen, doch gibt zu, dass es ihm gegenwärtig nicht gelingt. Zudem sorgen sich knapp zwei Drittel um ihre finanzielle Auskommlichkeit, und 42 Prozent mussten im letzten Jahr auf Reserven zurückgreifen. In einem Umfeld, das von steigenden Preisen geprägt ist, tendieren die Konsumenten dazu, nicht zwingend notwendige Ausgaben zurückzuschrauben. Besonders bei Bekleidung, Accessoires sowie Restaurant- und Café-Besuchen wird verstärkt gespart. Etwa die Hälfte aller Befragten gibt an, in diesen Bereichen Abstriche zu machen. Freizeitartikel wie Tennisschläger oder Yogamatten (41 Prozent) sowie Elektronikprodukte (40 Prozent) gehören ebenfalls zu den von der Sparwut betroffenen Kategorien. Die Analyse verdeutlicht einen Generationenunterschied beim Sparverhalten: Während Babyboomer eher bei Kleidung kürzer treten, sparen die Jüngeren der Generation Z vermehrt bei Lebensmitteln. Der Idealo-Geschäftsführer Mark Dekan teilt mit, dass Mode für junge Menschen ein wesentlicher Ausdruck ihrer Persönlichkeit ist, weshalb hier seltener gespart wird. Stattdessen streichen sie häufiger Posten aus der Gastronomie von ihrer Ausgabenliste. Kulturelle und freizeitliche Angebote, unter anderem Kinos, Konzertbesuche und Festivals, spüren ebenfalls die Zurückhaltung der Konsumenten. Mit jeweils 46 Prozent schränken sich beinahe ebenso viele Menschen beim Clubbesuch und im Nachtleben ein. Andere Bereiche, wie Bücher und Medien oder Angebote für Gesundheit und Sport, sind weniger betroffen. Preisbewusste Verbraucher nutzen verstärkt Preisvergleiche, wobei 64 Prozent der Befragten angaben, dies regelmäßig zu tun. Sonderangebote und Rabattcoupons sind ebenfalls beliebte Strategien zur Senkung der Ausgaben.

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