US-Aktienmärkte schwächeln trotz positiver Konjunkturaussichten
Eulerpool Research Systems •6. Mai 2025
Takeaways NEW
- US-Börsen verzeichneten Verluste trotz positiver Konjunkturaussichten.
- Geopolitische Spannungen und Zölle belasten die Märkte weiter.
Die US-amerikanischen Aktienmärkte haben auch am zweiten Handelstag der Woche deutliche Verluste hinnehmen müssen. Nach dem eher zurückhaltenden Wochenstart sank der Dow Jones Industrial um 1,0 Prozent auf 40.814 Punkte. Auch der breitere S&P 500 musste Einbußen von 0,8 Prozent auf 5.604 Punkte verkraften. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor parallel dazu 1,0 Prozent auf 19.766 Zähler. Ursächlich für diese Entwicklung sind neue Sorgen über die Auswirkungen geopolitischer Spannungen auf die Weltwirtschaft. Speziell die von US-Präsident Donald Trump auferlegten Zölle wirken dabei als belastender Faktor. Jüngste Wirtschaftsberichte und Prognosen deuten darauf hin, dass Investoren solche Handelsbarrieren noch lange im Blick behalten werden. Besonders Aktien aus dem Gesundheitsbereich gerieten unter Druck, da neue Zölle auf pharmazeutische Produkte eingeführt werden könnten. EU-Handelskommissar Maros Sefcovic warnte zudem vor drohenden US-Zöllen auf europäische Exporte, die erhebliche Anteile der bisher exportierten Güter betreffen könnten. Sektorübergreifend zählen Medikamente, Halbleiter und Lkw-Teile zu den gefährdeten Bereichen. Aktien von Unternehmen wie Merck & Co, Eli Lilly, Amgen und Pfizer verbuchten dementsprechend Verluste zwischen 3,4 und 5,0 Prozent. Anders sieht es für Ford aus: Die Autokaufwelle der letzten Wochen — ausgelöst durch die Unsicherheit wegen drohender Importzölle — beschert dem Automobilhersteller steigende Aktienkurse um 2,8 Prozent. Ford profitierte von einer Rabattaktion, die zur Gewinnung von Marktanteilen beitrug. Am technologielastigen Nasdaq zählten die Aktien von Palantir zu den größten Verlierern. Trotz starker Geschäftszahlen und positiver Ausblicke, wie von Jefferies-Experte Brent Thill analysiert, fiel der Wert der Papiere um über 13 Prozent. Dies deutet auf zunehmend irrationale Bewertungen hin. Auch die Aktien von Vertex verloren, bedingt durch geringere als erwartete Umsätze und Gewinne, um 12,6 Prozent an Wert. Ebenso enttäuschend entwickelten sich die Papiere des Essenslieferdienstes Doordash, die mit einem Minus von 8,0 Prozent schlossen. Das Unternehmen konnte mit seinen heutigen Umsatzzahlen die Marktprognosen nicht erfüllen.
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