US-Börsen in Wartestellung: Handelsgespräche zwischen den USA und China im Fokus

Eulerpool Research Systems 10. Juni 2025

Takeaways NEW

  • US-Börsen zeigen Zurückhaltung aufgrund laufender Handelsgespräche mit China.
  • Investoren erwarten Verbraucherpreisindex zur Abschätzung der Inflation.
Investoren an den US-Börsen zeigten sich am Dienstag zurückhaltend, während die neu aufgenommenen Handelsgespräche zwischen den USA und China in die zweite Runde gingen. Nach einem vielversprechenden Auftakt blieben die Bewegungen auf dem Parkett verhalten. Der Dow Jones Industrial Average veränderte sich kaum, während der S&P 500 einen leichten Anstieg von 0,2% verzeichnete. Der technologieorientierte Nasdaq Composite gewann ebenfalls 0,3% hinzu. Diese Vorsicht ist nachvollziehbar, da Anleger die Handelsgespräche genau im Auge behalten, die am Morgen in London fortgesetzt wurden. Ein zentrales Anliegen der USA ist der Zugang zu seltenen Erden aus China, doch die Verhandlungen sind gespickt mit heiklen Themen, die die Beziehungen zwischen den beiden Handelsriesen belasten. Sollten Fortschritte erzielt werden, dürfte dies den Märkten Erleichterung verschaffen. Angesichts vergangener Wendungen in der Zollpolitik von Präsident Trump und der volatilen US-China-Beziehungen, die weltweite Konjunkturrisiken mit sich bringen, würde eine Entspannung durchaus positiv wahrgenommen werden. Bereits am Montag hatten spekulative Hinweise auf produktive Diskussionen die Aktien in den USA leicht steigen lassen, auch wenn Trump selbst warnte, dass "China kein leichter Verhandlungspartner" sei. Unterdessen sanken die chinesischen Aktien am Dienstag unerwartet, bevor die Gespräche fortgesetzt wurden, was auf mangelndes Vertrauen der Investoren in einen Erfolg hindeutet. "Der Markt reagiert zu sensibel", erklärte Fu Shifeng, Investmentdirektor bei Cheng Zhou Investment, gegenüber Bloomberg. "Es scheint, dass die Menschen spekulieren, dass die Gespräche nicht gut gelaufen sind." Zeitgleich verzeichnete das Stimmungsbarometer für kleine Unternehmen in den USA im Mai einen Aufschwung – das erste Plus seit September – im Zuge der Handelsruhe mit China. Doch Bedenken über Trumps umfangreiche Steuer- und Ausgabenpläne schüren weiterhin Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung, wie die NFIB-Umfrage ergab. Die Aufmerksamkeit der Investoren richtet sich nun auf den bevorstehenden Verbraucherpreisindex (CPI) für Mai, der am Mittwoch veröffentlicht wird. Dieser Bericht soll neue Einblicke in die Inflation im Kontext von Trumps wandelbarer Handelspolitik geben. Analysten gehen davon aus, dass der Preisdruck im letzten Monat angezogen hat.

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