US-Märkte bleiben stabil, Anleger halten sich zurück

Eulerpool Research Systems 20. Dez. 2023
Die US-Börsen verzeichneten gestern erneut Rekordstände, doch heute halten sich die Anleger vorerst zurück. Weder der Dow Jones Industrial an der Wall Street noch der Nasdaq-100-Index zeigen eine auffällige Schwäche. Die Aktienmärkte werden weiterhin durch den Anleihemarkt unterstützt, wo die Rendite der zehnjährigen US-Staatspapiere weiterhin unter vier Prozent bleibt. Die Anleger setzen nach wie vor auf sinkende Zinsen im kommenden Jahr, was den Aktienmärkten zugute kommt. Derzeit liegt die Markterwartung für den ersten Zinsschritt im März bei etwas über 70 Prozent, gemäß dem CME FedWatch Tool. Der Broker IG berechnet den bekanntesten Wall-Street-Index Dow etwas mehr als eine Stunde vor dem Börsenstart mit einem Minus von 0,2 Prozent auf 37.495 Punkte. An der technologielastigen Nasdag-Börse wird der Auswahlindex 100 mit einem Minus von 0,3 Prozent auf 16.770 Zähler erwartet. Am Dienstag hatte bereits ein kleiner Schritt ausgereicht, um erstmals in der Geschichte über die Marke von 16.800 Punkten zu klettern. Ein Experte warnte jedoch, dass technische Indikatoren darauf hindeuten, dass die aktuelle Börsenrally überhitzt sein könnte. Vor der Bekanntgabe des Verbrauchervertrauens und Daten vom Immobilienmarkt, die vom Conference Board veröffentlicht werden, liegt die Aufmerksamkeit vor allem auf den Aktien von Fedex. Die enttäuschenden Halbjahresergebnisse und Aussagen zum laufenden Geschäftsjahr lassen darauf schließen, dass 'die Dezember-Gewinne wieder abgegeben werden', wie JPMorgan-Analyst Brian Ossenbeck erwartet. Vor dem Börsenstart deutet sich sogar noch Schlimmeres an: Die Papiere verlieren bereits 11,2 Prozent, obwohl sie bisher im Monat November um etwas über 8 Prozent gestiegen sind. Die Experten der Citigroup bezeichnen den Ausblick von Fedex als 'unkonkret'. Analyst Ossenbeck zieht zudem Rückschlüsse auf den heimischen Konkurrenten UPS, denn dessen Aktien geben zuletzt um 3,0 Prozent nach. Auch der Büromöbelhersteller Steelcase enttäuscht und verfehlt die Erwartungen. Mit seinem Umsatz im dritten Geschäftsviertel bleibt er hinter der durchschnittlichen Analystenprognose zurück, was zu einem vorbörslichen Minus von 9,0 Prozent bei den Papieren führt. Weiterhin könnte es interessant werden, die Papiere des angeschlagenen E-Trittroller-Vermieters Bird Global im Auge zu behalten, der ein Insolvenzverfahren nach Kapitel 11 beantragt hat. Der Betrieb soll dabei unverändert weitergehen. Die Bird-Aktie befindet sich bereits seit längerem auf Talfahrt, und im September begann die New Yorker Börse das Verfahren, um das Papier vom Handelsplatz zu nehmen, nachdem der durchschnittliche Börsenwert von Bird an mehr als 30 Tagen in Folge unter 15 Millionen Dollar lag.

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