Takeaways NEW
- US-Importzölle belasten europäische Aktienmärkte stark.
- Pharmaaktien zeigen Stabilität trotz allgemeiner Marktschwäche.
Die Aussicht auf erhebliche US-Importzölle auf Waren aus der Europäischen Union hat die europäischen Aktienmärkte zu Wochenbeginn stark belastet. Besonders betroffen war der EuroStoxx 50, der am Mittag um 0,6 Prozent auf 5.353 Punkte fiel und damit die Verluste der Vorwoche fortsetzte. US-Präsident Donald Trump plant, ab dem 1. August Importe aus der EU mit einem Strafzoll von 30 Prozent zu belegen. Erwartet wurde eigentlich eine baldige Einigung zur Entschärfung der Handelskonflikte nach langwierigen Verhandlungen. "Die angedrohten 30 Prozent liegen am oberen Ende der zuletzt diskutierten Spanne", kommentierten Anleiheexperten der Commerzbank. Jedoch sei Trump bekannt dafür, Fristen zu verlängern und hohe Zollandrohungen als Teil seiner Strategie einzusetzen, was Anlass zu vorsichtigem Optimismus geben könnte. Während die Eurozone schwächelte, kamen die Börsen außerhalb des Euroraums moderater davon. Der Schweizer SMI sank nur leicht um 0,2 Prozent auf 11.911 Punkte. Der britische FTSE 100 hingegen konnte um 0,4 Prozent auf 8.793 Zähler zulegen, getragen von der positiven Entwicklung des Indexschwergewichts Astrazeneca. Der Pharmakonzern konnte nach erfreulichen Studiendaten zu einem neuen Blutdruckmedikament einen Kursanstieg von 1,8 Prozent verzeichnen. Pharmaaktien zeigten sich generell widerstandsfähiger aufgrund ihrer stabilen Marktstellung in unsicheren Zeiten. Im Gegensatz dazu litten Sektoren stark unter den drohenden US-Zöllen, die traditionell stark von US-Importen abhängig sind. Der Automobilsektor sowie Hersteller von Luxusgütern und Spirituosen waren besonders betroffen. Luxusmarken wie Hermes, Kering und LVMH mussten Verluste von bis zu 2,1 Prozent hinnehmen, während die Aktien von Pernod Ricard und Remy Cointreau deutlicher um 2 beziehungsweise 4 Prozent nachgaben.
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