Verbalgefächt zwischen Trump und Newsom eskaliert erneut

Inmitten der turbulenten Proteste in Los Angeles entfacht US-Präsident Donald Trump mit seinen Aussagen zu einem angeblichen Telefonat mit Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom neue politische Kontroversen. Trump behauptete, erst kürzlich mit Newsom telefoniert zu haben, um ihm ins Gewissen zu reden. Newsom reagierte prompt und dementierte: Es habe keinerlei Anruf gegeben. Zur Untermauerung seiner Aussage präsentierte Trump dem Sender Fox News einen Screenshot des angeblichen Gesprächs. Dieses sei jedoch auf den 7. Juni datiert, was vor der Entsendung der Nationalgarde durch Trump am vorhergehenden Samstag liegt. Als er mit dieser Diskrepanz konfrontiert wurde, präzisierte Trump, das Telefonat sei länger her, aber dennoch "angenehm" gewesen. Newsom nutzte die Gelegenheit, um auf der Social-Media-Plattform X gegen Trump auszuteilen. Er kommentierte spöttisch den Screenshot mit den Worten: "Ich dachte, mich nannte man Newscum, Herr Präsident?" Der Screenshot zeigte, dass der kalifornische Gouverneur als Newsom abgespeichert ist, obwohl Trump ihn regelmäßig diffamierend "Newscum" nennt. Newsom bezeichnete Trump als "Lügner" und stellte klar, dass eine Zusammenarbeit mit dem Präsidenten unmöglich sei, da dieser nur auf Unterordnung aus sei. Trump greift Newsom weiterhin scharf an und wirft ihm Untätigkeit gegenüber den Protesten vor. Er ging dabei sogar so weit, öffentlich die Verhaftung des Gouverneurs zu erwägen, sollte dieser die Regierung behindern.