Volkswagen kämpft mit US-Zöllen und sinkenden Erträgen: Eine Bewährungsprobe für Marken wie Porsche und Audi

Eulerpool Research Systems 25. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Volkswagen sieht sich 2023 mit Herausforderungen durch US-Zölle und sinkende Margen konfrontiert.
  • Konzernchef Oliver Blume setzt auf Investitionspläne zur Bewältigung der Probleme in den USA.
Das Jahr 2023 zeigt sich für den Volkswagen-Konzern als herausfordernd. Die schwächelnde Performance der Premiummarken Porsche und Audi in Kombination mit den massiv gestiegenen US-Zöllen trübt die Gewinnprognose erheblich. Auch der anhaltend erfolgreiche Vorstoß in die Elektromobilität bringt vorerst nicht die erhofften Margen. Konzernchef Oliver Blume reagiert mit zukunftsweisenden Investitionsplänen – insbesondere im Umgang mit den USA. Die Aktie der Wolfsburger begann den Freitag mit Verlusten, erholte sich jedoch später und verzeichnete einen Anstieg um 2,7 Prozent an der DAX-Spitze. Analyst Philippe Houchois von Jefferies wies darauf hin, dass die reduzierten Erwartungen nicht unerwartet kamen, obwohl Porsche und Audi enttäuschend abschnitten. Die Kernmarke VW Pkw hingegen bewies Stabilität. Sorgenkind bleibt die Traton-Gruppe, deren abgesenkte Prognosen Druck auf den Gesamtkonzern ausüben. Finanzchef Arno Antlitz bestätigte in einer Analystenkonferenz, dass die Margen zu erreichen seien, trotz der Traton-Herausforderungen. Der operative Gewinnanteil des Konzerns am Umsatz wird nun zwischen 4 und 5 Prozent erwartet. Sollte der US-Zollsatz von aktuell 27,5 Prozent reduziert werden, könnte das Ergebnis positiver ausfallen. Volkswagen plant, die Erlöse auf Vorjahresniveau zu halten, statt auf ein prognostiziertes fünfprozentiges Wachstum zu bauen. US-Zölle, hohe Umbaukosten und die weniger profitable Elektrosparte belasten die Aussichten. Oliver Blume strebt dennoch eine direkte US-Verhandlungslösung an, bietet Milliardeninvestitionen als Ausgleich für Zollreduktionen – ein Vorschlag, der auf positive Resonanz stieß. Trotz eines Rückgangs des Nachsteuergewinns um über ein Drittel, dem erhebliche US-Zölle zugrunde liegen, verbessert sich die Marktdynamik in China. Die operativen Gewinne schrumpften um ein knappes Drittel auf 3,83 Milliarden Euro. Audi und Porsche stehen unter Druck, insbesondere in China und aufgrund hoher Umbaukosten. Audi plant umfangreiche Stellenstreichungen, während Porsche ebenfalls Personal kürzt. Im Gegensatz dazu hat die VW-Kernmarke ihre operativen Gewinne erheblich gesteigert – dank eines umfassenden Sparprogramms. Unbeeindruckt von der Konkurrenz zeigt sich Skoda mit einem Rekordquartal, während die Rivalen Stellantis und Renault schwächere Leistungen verzeichneten. Blume ist zufrieden mit dem wachsenden Erfolg im E-Auto-Segment, auch wenn dies derzeit die Margen belastet. Unterdessen reduziert auch Traton, die VW-Nutzfahrzeugholding, ihre Prognosen, was auf die Herausforderungen durch die US-Zölle zurückzuführen ist. Die Verbreitung und das potenzielle Neugeschäft werden durch die Unsicherheiten in den USA und wirtschaftliche Schwächen in Europa gebremst.

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