Vossloh übertrifft Erwartungen trotz rückläufiger Auftragseingänge

Der Schienen- und Verkehrstechnikhersteller Vossloh hat im zweiten Quartal des Jahres seine operativen Erträge überraschend stark gesteigert und übertrifft damit die Prognosen zahlreicher Analysten. Trotz eines signifikanten Rückgangs beim Auftragseingang zeigt sich das Unternehmen optimistisch für die Zukunft. Mit Blick auf die Entwicklungen im Bereich der Bahninfrastruktur äußerte sich Konzernchef Oliver Schuster zuversichtlich und verwies auf die positive Dynamik, die durch weltweite Investitionsprogramme gestützt wird. Die Aufträge bei Vossloh verzeichneten in den vergangenen drei Monaten einen Rückgang um fast ein Drittel im Vergleich zu einem besonders starken Vorjahreszeitraum und lagen bei etwa 285 Millionen Euro. Dennoch konnte der Konzern seinen Umsatz um beeindruckende 13,5 Prozent auf annähernd 332 Millionen Euro steigern. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wurde mit knapp 38 Millionen Euro angegeben, was im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Plus darstellt. Diese Leistung übertraf die Erwartungen von Analysten, die im Vorfeld durch Bloomberg befragt worden waren. Lediglich das den Aktionären zurechenbare Ergebnis verzeichnete einen Rückgang von 12 Prozent auf etwas mehr als 24 Millionen Euro, was im Wesentlichen auf gestiegene Steuerzahlungen zurückzuführen ist.