Wenn der Ruhestand zur Herausforderung wird: Strategien für ein sorgenfreies Alter
Eulerpool Research Systems •19. Juni 2025
Takeaways NEW
- Der Artikel behandelt häufige Fehler in der Ruhestandsplanung und gibt Ratschläge zur Optimierung der Lebensqualität und finanziellen Sicherheit.
- Wichtige Themen sind Ausgabeverhalten, Wohnortwahl, Risikominderung in der Altersvorsorge und die Inanspruchnahme von Sozialleistungen.
Die Planung des Ruhestands bringt zahlreiche Überlegungen mit sich, die zukünftige Rentner beachten sollten: Wann nehme ich Sozialleistungen in Anspruch? Soll ich umziehen? Wie optimiere ich meine Steuerersparnisse? In einer Episode des Podcasts "Decoding Retirement" beleuchtet Jeffrey Levine von Focus Partners Wealth häufige Fehler in der Ruhestandsplanung und verrät, wie man diese vermeiden kann. Ein häufiger Irrtum sei das konservative Ausgabeverhalten in den frühen Jahren des Ruhestands, den sogenannten "Go-Go-Jahren", in denen viele noch bei bester Gesundheit sind. Levine sagt, dies sei ein weitverbreiteter Fehler der finanziell gutgestellten Rentner. Viele scheuen sich, mehr als die konservativ geschätzten 4% ihres Kapitals zu entnehmen, obwohl sie deutlich mehr ausgeben könnten, ohne ihre finanzielle Sicherheit zu gefährden. Dabei besteht die Gefahr, unnötig auf Lebensqualität und wertvolle Lebenserfahrungen zu verzichten. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ruhestandsplanung ist die Wahl des Wohnorts. Steuerliche Überlegungen, wie der Umzug in ein steuerfreundliches Bundesland, sollten zwar bedacht werden, aber sie sind nicht der alleinige Faktor. Levine hebt hervor, dass die Lebensqualität in der Nähe von Familie und Freunden ebenso berücksichtigt werden sollte, um einen erfüllten Ruhestand zu erleben. Zu restriktives finanzielles Planen könnte in einem Überfluss an Vermögen münden, das man zu Lebzeiten nicht ausschöpft und unabsichtlich an die Erben weitergibt. Eine kluge Strategie zur Risikominderung in der Altersvorsorge umfasst diverse Faktoren: neben Markt- und Inflationsrisiken auch Zinsschwankungen, Steuerbelastungen und das Risiko, das eigene Ersparte zu überleben. Ein häufig übersehener Aspekt ist die Lebenssteuergestaltung. Levine empfiehlt, über niedrige Einkommensjahre, beispielsweise vor Beginn von Sozialleistungen oder erforderlichen Mindestauszahlungen aus Pensionskassen, nachzudenken, um steuerlich kluge Entscheidungen zu treffen. Hierzu gehören auch Roth-Umwandlungen während dieser Jahre mit niedrigen Steuern. In Bezug auf die Inanspruchnahme von Sozialleistungen betont Levine, dass Geduld oft mit höheren Bezügen honoriert wird. Viele Rentner nehmen Sozialleistungen zu früh in Anspruch und verzichten dadurch auf signifikante Zuschläge. Dies ist insbesondere bei Ehepaaren entscheidend, da das höhere Einkommen des Hauptverdieners im Todesfall oft als Witwenrente dient. Dieser Einblick von Levine bietet wertvolle Denkanstöße für jene, die dem Ruhestand entgegensehen oder sich bereits darin befinden, um diese Phase ihres Lebens finanziell und persönlich erfüllend zu gestalten.
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