Wiener Börse trotzt angekündigten US-Zöllen mit Kursgewinnen
Eulerpool Research Systems •10. Feb. 2025
Takeaways NEW
- Die Wiener Börse verzeichnet trotz der angekündigten US-Zölle Kursgewinne.
- Der ATX-Index stieg um 0,77 Prozent und schloss bei 3.909,37 Punkten.
Gegen den Trend der drohenden US-Zölle konnte die Wiener Börse am Montag mit klaren Kursgewinnen überzeugen. Der ATX, als führender österreichischer Index, legte um 0,77 Prozent zu und schloss bei 3.909,37 Punkten. Auch der ATX Prime zeigte mit einem Anstieg um 0,79 Prozent auf 1.955,90 Einheiten eine positive Entwicklung.
Trotz der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium auf 25 Prozent anzuheben, starteten auch Europas Märkte freundlich in die Woche. Während Brüssel noch auf präzise Details zur Zollpolitik wartet, scheinen die wirtschaftlichen Aussichten im Euroraum rosiger zu sein, als zuvor angenommen. Der Sentix-Konjunkturindikator überraschte mit einem deutlicheren Anstieg als erwartet.
In Österreich sind insbesondere Voestalpine und AMAG von den Zollplänen betroffen, hielten sich aber vorerst bedeckt. Während voestalpine-Aktien im negativen Umfeld der europäischen Stahlbranche um 1,6 Prozent nachgaben, konnte AMAG mit einem Plus von 1,7 Prozent den Handelstag beenden.
Verschieden verlief der Handel bei den österreichischen Banken. Die Erste Group legte um 0,6 Prozent zu, während Raiffeisen einen leichten Verlust von 0,3 Prozent verkraften musste. Bawag glänzte mit einem deutlichen Plus von 2,8 Prozent.
Im Technologiesektor führte AT&S die Gewinnerliste mit einem bemerkenswerten Sprung von 6,6 Prozent an. Palfinger profitierte von einer Kurszielanhebung durch die Deutsche Bank und verbesserte sich um 1,1 Prozent.
Unter den Öl- und Gaswerten musste Schoeller-Bleckmann einen Verlust von 0,6 Prozent hinnehmen, während OMV knapp 0,2 Prozent zulegte. HSBC korrigierte das Rating für OMV von "Buy" auf "Hold" und senkte das Kursziel.
Im Bereich der Versorger setzte Verbund mit einem Plus von über zwei Prozent Akzente, EVN verbesserte sich um 0,9 Prozent. Auch Versicherer wie die Vienna Insurance Group und UNIQA konnten zulegen. Besonders bemerkenswert ist das Wachstum der UNIQA in der Ukraine trotz der schwierigen politischen Lage und zunehmender Nachfrage nach Gesundheitsversicherungen.
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