Milliardenschwere Finanzierungsrunde für Mira Muratis KI-Start-up mit Nvidia und AMD an Bord

Thinking Machines Lab sammelt 2 Milliarden Dollar ein und gewinnt Nvidia sowie AMD als strategische Investoren.

17.7.2025, 12:12
Eulerpool News 17. Juli 2025, 12:12

Thinking Machines Lab, das von der ehemaligen OpenAI-CTO Mira Murati gegründete KI-Start-up, hat in einer der größten Seed-Finanzierungsrunden in der Geschichte des Silicon Valley 2 Milliarden Dollar eingesammelt. Die Bewertung des jungen Unternehmens liegt nun bei 12 Milliarden Dollar.

Angeführt wurde die Runde von Andreessen Horowitz. Zu den Investoren zählen neben dem Risikokapitalgeber auch Nvidia, AMD, Accel sowie das Handelsunternehmen Jane Street. Die beiden Chip-Hersteller spielen eine Schlüsselrolle im KI-Sektor, da sie die Hardware liefern, die für das Training und den Betrieb großer KI-Modelle notwendig ist.

Murati, die bei OpenAI maßgeblich an der Entwicklung von ChatGPT, Dall-E und der Sprachschnittstelle beteiligt war, kündigte an, dass Thinking Machines Lab in den kommenden Monaten erste Produkte vorstellen werde. Diese sollen auch Open-Source-Komponenten beinhalten, um Forschungseinrichtungen und Start-ups bei der Entwicklung eigener Modelle zu unterstützen.

„Wir entwickeln multimodale KI, die sich an der natürlichen Interaktion der Menschen orientiert — durch Sprache, durch visuelle Eindrücke und durch die oft chaotischen Prozesse, wie wir zusammenarbeiten“, erklärte Murati. Sie postete zudem einen Link für Bewerbungen, während der Wettbewerb um KI-Talente im Silicon Valley weiter eskaliert.

Thinking Machines Lab hat bereits zahlreiche ehemalige Mitarbeiter von OpenAI sowie Talente von Google, Meta und Mistral abgeworben. Murati hatte OpenAI im September verlassen, um eigenen Angaben zufolge „Raum für neue Entdeckungen“ zu schaffen. Zuvor war sie bei Tesla als Senior Product Manager tätig und wirkte dort unter anderem am Model X mit.

Jane Street, das bereits in das KI-Unternehmen Anthropic investiert ist, nachdem es 2024 Anteile vom insolventen Krypto-Marktplatz FTX übernommen hatte, beteiligt sich nun ebenfalls an Thinking Machines.

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