Bitcoin auf Rekordhoch – Markt setzt auf Trump, ETF-Zuflüsse und regulatorische Entspannung

Bitcoin steigt auf neues Allzeithoch – Hoffnung auf Trumps Krypto-Politik und Handelsentspannung treibt den Kurs.

22.5.2025, 11:58
Eulerpool News 22. Mai 2025, 11:58

Der Bitcoin hat am Mittwoch mit 109.500 US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht. Die älteste Kryptowährung übertraf damit ihr bisheriges Rekordniveau aus dem Januar, das sie zur Amtseinführung von Donald Trump markiert hatte. Ausschlaggebend für den jüngsten Kursschub ist eine Mischung aus politischer Hoffnung, spekulativer Erwartung und marktseitiger Liquidität.

Besonders im Fokus steht dabei ein Gesetzentwurf zur Krypto-Regulierung, der derzeit im US-Senat beraten wird. Anleger spekulieren darauf, dass die Regierung unter dem wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump auf eine Lockerung bestehender Vorschriften hinarbeitet. Bereits im Wahlkampf hatte Trump sich klar als Befürworter digitaler Währungen positioniert und unter anderem den Aufbau einer staatlichen Bitcoin-Reserve ins Spiel gebracht.

Seit Trumps Wahlsieg im vergangenen November hat der Bitcoin rund 50 Prozent an Wert zugelegt. Der Markt preist zunehmend ein politisches Szenario ein, das regulatorische Risiken mindert und Krypto-Innovationen strukturell begünstigt. Die Aussicht auf eine solche Wende hat neue Anleger in den Markt gezogen – darunter auch institutionelle Investoren, die über börsengehandelte Bitcoin-ETFs verstärkt Zuflüsse generieren.

Neben der politischen Komponente spielt auch die geopolitische Lage eine Rolle. Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China haben zuletzt die Risikobereitschaft der Märkte gestützt. Noch im April hatte die Eskalation des Konflikts unter Trump den Bitcoin auf rund 74.000 Dollar gedrückt. Nun scheint sich der Trend umgekehrt zu haben – auch weil die Märkte in einer Entspannung eine Rückkehr zu globaler Investitionsdynamik wittern.

Für Beobachter wie Timo Emden von Emden Research ist klar: Der aktuelle Preisanstieg ist nicht rein spekulativ getrieben. Vielmehr deute die breite Marktteilnahme – etwa über ETFs – auf eine strukturelle Verschiebung in der Akzeptanz und Bewertung von Bitcoin als Anlageklasse hin. In diesem Umfeld ist politische Haltung zur Kryptowelt längst ein Kursfaktor geworden.

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