Microsoft streicht weltweit weniger als 3 % seiner Belegschaft – konkret betrifft es knapp 6.800 der rund 228.000 Beschäftigten. Die Maßnahme zielt auf eine schlankere Führungsstruktur, weniger Managementebenen und agilere Arbeitsprozesse ab.
„Wir passen unsere Organisation kontinuierlich an, um in einem dynamischen Marktumfeld bestmöglich aufgestellt zu sein“, erklärte ein Unternehmenssprecher am Dienstag. Laut Finanzchefin Amy Hood setzt Microsoft auf „hochleistungsfähige Teams“ – mit weniger Zwischenebenen.
Bereits im Januar 2023 hatte Microsoft im Zuge der Post-Covid-Korrektur 10.000 Stellen abgebaut. Damals reagierte das Unternehmen auf eine Nachfrageschwäche im Softwarebereich, nachdem während der Pandemie massiv Personal aufgebaut worden war. Auch das Gaming-Segment wurde nach der Übernahme von Activision Blizzard bereinigt.
Trotz der jetzigen Kürzungen hatte Microsoft zuletzt starke Quartalszahlen vorgelegt und eine positive Prognose abgegeben. Alle Geschäftsbereiche wuchsen – besonders befeuert durch das strategische Engagement im Bereich künstliche Intelligenz. Die milliardenschwere Beteiligung an OpenAI sowie die Integration von Copilot in verschiedene Produkte gelten als zentrale Wachstumstreiber.
Der Aktienkurs reagierte kaum: Die Microsoft-Aktie notierte am Dienstag leicht im Minus, liegt aber seit Jahresbeginn rund 6 % im Plus.