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Spekulationen um US-Eintritt in den Iran-Konflikt nach Trumps Aussagen

Trump heizt Spekulationen über US-Beteiligung am Iran-Konflikt an, während Israel und Iran sich weiterhin bekämpfen.

Eulerpool News 18. Juni 2025, 08:00

US-Präsident Donald Trump hat in einer Reihe von markigen Kommentaren neue Spekulationen angeheizt, dass die Vereinigten Staaten in den seit letzter Woche tobenden Konflikt zwischen Israel und Iran eingreifen könnten. Trump bezeichnete Irans Obersten Führer Ayatollah Ali Khamenei als „ein leichtes Ziel“ und erklärte, seine Geduld mit Teheran sei „am Ende“. Zugleich betonte er, dass man ihn „jetzt noch nicht ausschalten“ werde, doch unmissverständlich klar wurde, dass der Konflikt für ihn nicht ohne Folgen bleiben würde.

Die Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Lage im Nahen Osten weiter zuspitzt. Nachdem Israel am vergangenen Freitag einen überraschenden Angriff auf iranische Ziele startete, gibt es zunehmende Bedenken, dass der Konflikt auf die gesamte Region übergreifen könnte. Berichten zufolge diskutieren ranghohe US-Beamte, ob das Land Israel militärisch unterstützen oder sich gar direkt in den Konflikt einmischen sollte. Trump berief deshalb ein rund 80 Minuten langes Treffen im Weißen Haus ein, um über mögliche militärische Optionen zu beraten.

In der Diskussion steht insbesondere die Frage, ob Israel Iran ohne amerikanische Hilfe in seiner Fähigkeit zur Urananreicherung ausreichend schwächen kann. Experten bezweifeln, dass Israel in der Lage wäre, die unterirdischen und stark gesicherten Anlagen, wie die Fordow-Anreicherungsanlage, zu zerstören, ohne auf die überlegene militärische Technologie der USA zurückzugreifen.

Inmitten der Spekulationen über eine mögliche Eskalation erklärte US-Vizepräsident JD Vance, dass Trump „weitere Maßnahmen“ in Erwägung ziehen könnte, um Irans Urananreicherung zu stoppen. Gleichzeitig wurde jedoch betont, dass Trump wohl nur dann handeln würde, wenn es im strategischen Interesse der USA liege – und nicht aufgrund eines direkten militärischen Drucks.

Parallel zu diesen politischen Entwicklungen hat die US-Armee ihre Präsenz im Nahen Osten verstärkt. Der US-amerikanische Flugzeugträger USS Nimitz wurde erneut in die Region verlegt, um die „defensive Haltung“ zu wahren und amerikanisches Personal zu schützen. US-Vertreter sagten, es würde mindestens eine Woche dauern, bis die Truppe ihren Zielort erreicht.

Trotz der militärischen Bewegungen und der fortgesetzten Kämpfe zwischen Israel und Iran, die unter anderem auch Luftangriffe auf Ziele in Teheran umfassen, gibt es politische Stimmen, die einen militärischen Eingriff weiterhin kritisch sehen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron warnte in Kanada vor den Folgen eines militärischen Regimewechsels in Teheran und plädierte stattdessen für Friedensgespräche.

Israels Regierung zeigte sich indes zunehmend optimistisch, dass Trump sich letztlich der militärischen Kampagne gegen Iran anschließen könnte. Die Entwicklungen im Nahen Osten bleiben jedoch volatil und könnten sich in den kommenden Tagen entscheidend zuspitzen.

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