Betriebsvermögensfreibetrag Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Betriebsvermögensfreibetrag für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Der Betriebsvermögensfreibetrag ist ein steuerlicher Begriff, der sich auf einen Freibetrag bezieht, der in Bezug auf das Betriebsvermögen eines Unternehmens gewährt wird.
Er wurde mit dem Ziel eingeführt, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu unterstützen, indem eine gewisse Menge an Betriebsvermögen steuerlich nicht berücksichtigt wird. Der Betriebsvermögensfreibetrag gilt für Unternehmen, die nicht der Gewerbesteuerpflicht unterliegen und als Einzelunternehmer, Personengesellschaft oder kleinen Kapitalgesellschaften geführt werden. Er wurde eingeführt, um die Besteuerung dieser Unternehmen zu erleichtern und sicherzustellen, dass ihre Finanzierung und Investitionen nicht unnötig belastet werden. Der Betriebsvermögensfreibetrag beträgt aktuell 45.000 Euro und ist für jedes Wirtschaftsjahr anwendbar. Das bedeutet, dass Unternehmen bei der Berechnung ihrer steuerpflichtigen Gewinne den Betriebsvermögensfreibetrag abziehen können. Dadurch reduzieren sich die steuerpflichtigen Einkünfte und somit auch die Steuerlast des Unternehmens. Es ist wichtig zu beachten, dass der Betriebsvermögensfreibetrag nicht auf Veräußerungsgewinne oder Einkünfte aus der Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften anwendbar ist. Darüber hinaus gibt es bestimmte Ausschlusskriterien, die beachtet werden müssen, um den Freibetrag in Anspruch nehmen zu können. Dazu gehören beispielsweise bestimmte passive Einkünfte, wie zum Beispiel Mieteinnahmen. Bei der steuerlichen Planung und Gestaltung von Unternehmen spielt der Betriebsvermögensfreibetrag eine wichtige Rolle. Kleine und mittlere Unternehmen können ihre Investitionen und Finanzierungsmöglichkeiten besser planen, da ein Teil ihres Betriebsvermögens steuerlich begünstigt ist. Dies trägt zur Stärkung der Wirtschaft bei und fördert das Unternehmertum in Deutschland. Als führende Website für Finanznachrichten und Eigenkapitalforschung, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, bieten wir auf Eulerpool.com umfassende Informationen und Wissen über Begriffe wie den Betriebsvermögensfreibetrag an. Unsere Glossardatenbank enthält Definitionen, Erklärungen und Fachbegriffe aus den Bereichen Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Durch unser umfangreiches Glossar können Investoren und Finanzexperten eine fundierte Entscheidungsgrundlage schaffen und ihr Verständnis für die Kapitalmärkte vertiefen. Zusammenfassend kann der Betriebsvermögensfreibetrag als steuerlicher Freibetrag betrachtet werden, der Unternehmen dabei unterstützt, ihre steuerliche Belastung zu reduzieren und ihre finanziellen Entscheidungen effizienter zu gestalten. Mit Eulerpool.com als zuverlässiger Quelle für Finanzinformationen und unserem umfangreichen Glossar können Investoren und Fachleute ihr Wissen erweitern und ihr Portfolio erfolgreich aufbauen.Kapazitätsbelegungsplanung
Die Kapazitätsbelegungsplanung ist ein entscheidender Prozess bei der effizienten Nutzung von Ressourcen in Unternehmen. Sie bezieht sich auf die Planung und Steuerung der Auslastung von Produktionskapazitäten, um die Produktionsziele zu...
Ljung-Box-Test
Der Ljung-Box-Test ist ein statistisches Verfahren, das in der Finanzwelt häufig zur Überprüfung der Autokorrelation in einem Zeitreihenmodell verwendet wird. Diese Methode wurde nach den schwedischen Statistikern Greta Ljung und...
Methodenbank
Die "Methodenbank" (englisch: "method bank") ist ein Konzept, das in der Welt der Kapitalmärkte weit verbreitet ist und einen entscheidenden Beitrag zur Finanzanalyse und -bewertung leistet. Diese einzigartige Einrichtung dient...
Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV)
Der Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ist der Dachverband der Sparkassen-Finanzgruppe, einer der größten und wichtigsten Bankengruppen in Deutschland. Als eine Selbstverwaltungsorganisation, die von den Sparkassen getragen wird, vertritt der...
Digitalrechner
Der Begriff "Digitalrechner" bezieht sich auf eine Art von elektronischem Gerät, das zur Ausführung von Rechenvorgängen verwendet wird. Im Gegensatz zu analogen Rechnern, die auf kontinuierlichen physikalischen Größen basieren, verwendet...
Wechselsteuer
Wechselsteuer ist ein Fachbegriff, der sich auf eine spezifische Art der Steuer bezieht, die bei bestimmten Finanztransaktionen oder Geschäften mit Wechseln erhoben wird. Diese Steuer ist im deutschen Steuersystem verankert...
polyzentrisch
Polyzentrisch ist ein Begriff aus der Wirtschaftsgeografie, der sich auf die Struktur und Organisation von Unternehmen in Bezug auf ihre Entscheidungsprozesse und den Standort ihrer Aktivitäten bezieht. Im Kontext der...
originäre Kostenarten
Definition von "originäre Kostenarten": Originäre Kostenarten sind eine spezifische Kategorisierung von Kosten, die in der Kapitalmarktinvestition von grundlegender Bedeutung sind. Sie umfassen direkte, unvermeidbare Ausgaben, die im Zusammenhang mit dem Erwerb...
Laissez-Faire-Prinzip
Das Laissez-Faire-Prinzip (aus dem Französischen für "lassen Sie uns machen") ist ein Konzept der Wirtschaftspolitik, das sich auf einen freien und unregulierten Markt bezieht. Es beinhaltet die Idee, dass die...
Inflationsrate
Die Inflationsrate ist ein wichtiger wirtschaftlicher Indikator, der die Veränderung des allgemeinen Preisniveaus widerspiegelt. Sie wird üblicherweise als Prozentsatz ausgedrückt und gibt an, in welchem Ausmaß die Preise für Waren...