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Erbschaftsteuer Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Erbschaftsteuer für Deutschland.

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Erbschaftsteuer

Die Erbschaftsteuer ist eine Steuer, die in Deutschland auf den Erwerb von Vermögen nach dem Todesfall erhoben wird.

Es handelt sich dabei um eine Transfersteuer, die von den Erben oder Beschenkten an das Finanzamt zu entrichten ist. Der Erwerb von Vermögen kann dabei durch den Tod des ursprünglichen Eigentümers oder durch eine Schenkung entstehen. Die Höhe der Erbschaftsteuer richtet sich nach dem Wert des übernommenen Vermögens und der Steuerklasse des Erben oder Beschenkten. Die Steuerklasse bestimmt dabei, in welchem Verhältnis der Empfänger mit dem Erblasser verwandt ist und wie hoch der Freibetrag ist. Die Höhe der Erbschaftsteuer kann durch verschiedene Freibeträge reduziert werden. So gibt es beispielsweise einen Freibetrag von 500.000 Euro für Ehepartner sowie einen Freibetrag von 400.000 Euro für Kinder. Für Enkelkinder beträgt der Freibetrag 200.000 Euro und für Geschwister 20.000 Euro. Für alle weiteren Erben beträgt der Freibetrag lediglich 20.000 Euro. Liegt der Wert des übernommenen Vermögens darüber, muss der Erbe oder Beschenkte Erbschaftsteuer zahlen. Die Höhe der Steuer variiert dabei je nach Steuerklasse zwischen 7% und 50% des übernommenen Vermögens. Die Erbschaftsteuer ist ein wichtiges Instrument zur Lenkung des Vermögensumlaufs in Deutschland. Durch sie soll verhindert werden, dass Vermögen auf wenige Personen konzentriert wird und somit die Chancengleichheit innerhalb der Gesellschaft gefährdet wird. Zudem stellt sie eine wichtige Einnahmequelle für den Staat dar. In der Praxis kann die Erbschaftsteuer jedoch zu Schwierigkeiten führen, insbesondere bei der Bewertung von Unternehmen oder Immobilien. Hierbei müssen oft komplexe steuerliche Regelungen und Bewertungsverfahren angewandt werden. Es empfiehlt sich daher, einen Experten hinzuzuziehen, um die Erbschaftsteuer optimal zu gestalten.
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