Fremdbedienung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Fremdbedienung für Deutschland.
"Fremdbedienung" ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der sich auf ein Verfahren bezieht, bei dem eine externe Partei die Kontrolle über eine Bankrechnung oder ein Investorenkonto übernimmt, um bestimmte Handlungen im Namen des Kontoinhabers vorzunehmen.
Dieser Begriff wird oft im Zusammenhang mit Vermögensverwaltungsfirmen, Treuhändern oder institutionellen Anlegern verwendet, die im Auftrag ihrer Kunden handeln. Die Fremdbedienung erlaubt es einer autorisierten Partei, Entscheidungen über den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, das Umschichten von Anlagen, die Verwaltung von Dividendenausschüttungen oder Zinszahlungen sowie verschiedene andere Finanzhandlungen zu treffen. Die Kontrolle über das Konto bleibt jedoch immer beim tatsächlichen Eigentümer, und die autorisierte Partei handelt ausschließlich als Bevollmächtigter. Dieser Prozess bietet zahlreiche Vorteile für Anleger, insbesondere für diejenigen, die über weniger Zeit, Ressourcen oder Fachwissen verfügen, um die Kontrolle über ihre Finanzangelegenheiten zu behalten. Durch die Beauftragung einer Vermögensverwaltungsgesellschaft oder eines anderen Finanzdienstleisters können Anleger sicherstellen, dass ihre Investitionen gemäß den vereinbarten Anlagezielen und Risikobereitschaften verwaltet werden. Die Fremdbedienung beinhaltet oft die Erteilung von klaren Anweisungen an den oder die Bevollmächtigten, um sicherzustellen, dass ihre Entscheidungen im Einklang mit den Zielen des Kontoinhabers stehen. Dieses Verfahren wird durch strenge rechtliche Vorkehrungen und Verträge geregelt, um die Interessen des Kontoinhabers und die Einhaltung aller geltenden Gesetze und Vorschriften zu schützen. Insgesamt ermöglicht die Fremdbedienung von Investitionskonten eine effektive Portfolioverwaltung und die Möglichkeit, von professioneller Expertise und Ressourcen zu profitieren. Bei der Auswahl eines Dienstleisters ist es jedoch entscheidend, eine sorgfältige Due Diligence durchzuführen, um sicherzustellen, dass dieser über die entsprechende Lizenzierung, Erfahrung und Reputation verfügt, um die Anforderungen des Kontoinhabers zu erfüllen. Bei Eulerpool.com sind wir stolz darauf, Ihnen qualitativ hochwertige Fachbegriffe und Definitionen wie "Fremdbedienung" anzubieten, um Investoren dabei zu unterstützen, das anspruchsvolle Vokabular der Kapitalmärkte zu verstehen. Unsere umfassende Glossar-Sammlung bietet eine unschätzbare Quelle für Investoren, sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Fachleute, um ihre Kenntnisse zu erweitern und fundierte Entscheidungen zu treffen. Besuchen Sie unsere Website, um mehr über "Fremdbedienung" und viele weitere wichtige Finanzbegriffe zu erfahren.Stabilisierungspolitik in einer Währungsunion
Die Stabilisierungspolitik in einer Währungsunion bezieht sich auf die Maßnahmen und Strategien, die von den Mitgliedsländern einer gemeinsamen Währungszone ergriffen werden, um die Stabilität und das Gleichgewicht der Währung zu...
Konsolidierung
Konsolidierung (Deutsch) Im Finanzwesen bezieht sich der Begriff "Konsolidierung" auf den Prozess der Zusammenführung von Finanzinformationen mehrerer Unternehmen zu einem gemeinsamen konsolidierten Abschluss. Diese Praxis ermöglicht es den Anlegern, ein...
Stufenverfahren
Stufenverfahren beschreibt eine Methode zur Bestimmung der Verzinsung von Anleihen, die eine variable Zinsstruktur aufweisen. Dieses Verfahren wird oft im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere angewendet und ermöglicht es, den Zins...
Förderungsgenossenschaft
Definition of "Förderungsgenossenschaft": Die "Förderungsgenossenschaft" ist eine spezielle Form einer Genossenschaft, die in Deutschland häufig im Zusammenhang mit gemeinschaftlicher Förderung und Unterstützung von Landwirten und deren Interessen agiert. Als eigenständige Rechtsform...
IMF
Das Internationale Währungsfonds (IMF), oder International Monetary Fund, ist eine multilaterale Organisation, die gegründet wurde, um die Stabilität des internationalen Währungssystems zu fördern. Der IMF dient als Forum für Zusammenarbeit...
Taylor
Die Taylor-Regel ist ein Konzept in der Volkswirtschaftslehre, das von dem US-amerikanischen Ökonomen John B. Taylor entwickelt wurde. Sie bietet eine Methode zur Bestimmung der optimalen Leitzinsen durch die Zentralbank,...
Produktivgüter
Produktivgüter sind hochwertige, physische Vermögenswerte, die in der Produktion von Waren und Dienstleistungen eingesetzt werden. In der Welt der Investitionen in Kapitalmärkte spielen sie eine bedeutende Rolle, da sie es...
Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI)
Der "Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI)" ist ein wichtiger Indikator zur Messung der Preisentwicklung im Euroraum. Er ist eine harmonisierte Version des Verbraucherpreisindex (VPI), die von der Europäischen Zentralbank (EZB) entwickelt wurde,...
Umweltschutz-Marketing
Umweltschutz-Marketing: Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Im heutigen Zeitalter stehen Unternehmen weltweit vor der herausfordernden Aufgabe, umweltverträgliche Geschäftspraktiken zu etablieren und das Bewusstsein für Umweltschutz zu fördern. Um dieser Verantwortung gerecht...
einstufige Bedarfsverfolgung
Die einstufige Bedarfsverfolgung bezeichnet einen Prozess zur zeitnahen Überwachung und Steuerung des Materialbedarfs in einem Unternehmen. Dieser Ansatz ermöglicht es, den gesamten Bedarf an Materialien, sei es für die Produktion,...

