Eulerpool Premium

Mehrwerttheorie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Mehrwerttheorie für Deutschland.

Mehrwerttheorie Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

23,8 % Ø-Performance der Fair-Value-Strategie seit 2003
Suscripción por 2 € / mes

Mehrwerttheorie

Die "Mehrwerttheorie" ist ein Begriff, der innerhalb der politischen Ökonomie und marxistischen ökonomischen Theorie verwendet wird, um das zugrunde liegende Konzept des Mehrwerts zu erklären.

Entwickelt von Karl Marx im 19. Jahrhundert, ist die "Mehrwerttheorie" ein wesentlicher Bestandteil seines gesellschaftlichen Wirtschaftsmodells und dient dazu, die Ausbeutung von Arbeitern durch Kapitalisten zu analysieren. Gemäß der "Mehrwerttheorie" entsteht Mehrwert durch den Arbeitsprozess, bei dem Arbeiter ihre Arbeitskraft nutzen, um Waren oder Dienstleistungen herzustellen. Der Wert dieser Arbeitskraft wird als "notwendige Arbeitszeit" bezeichnet, da sie ausreicht, um die existenziellen Bedürfnisse der Arbeiter zu decken. Die "Mehrwerttheorie" besagt jedoch, dass Kapitalisten den Arbeitern nur den Wert ihrer notwendigen Arbeitszeit als Lohn zahlen, während sie den zusätzlichen Wert, der durch die Arbeit der Arbeiter geschaffen wird, für sich selbst als Gewinn aneignen. Dieser zusätzliche Wert wird als "Mehrwert" bezeichnet und entsteht durch den Unterschied zwischen dem Wert der produzierten Waren und dem Wert der notwendigen Arbeitszeit, die zur Herstellung dieser Waren benötigt wird. Marx argumentiert, dass der Kapitalist den Mehrwert abschöpft und als Profit akkumuliert, während die Arbeiter trotz ihrer eigentlichen Schöpfung dieses Mehrwerts nur einen Lohn erhalten, der knapp genug ist, um ihre Arbeitskraft zu reproduzieren. Die "Mehrwerttheorie" hat weitreichende Auswirkungen auf das Verständnis der kapitalistischen Gesellschaft und der sozialen Klassen. Sie bietet eine kritische Analyse der Arbeitsausbeutung und der Ungleichheit zwischen Kapitalisten und Arbeitern. Sie spielt auch eine bedeutende Rolle in der Diskussion über den Wert von Arbeit und Kapital, das Verhältnis zwischen Produktionsmittel und Produktionsprozess sowie die Dynamik der Kapitalakkumulation. In der heutigen Zeit bleibt die "Mehrwerttheorie" relevant, insbesondere in Diskussionen über Einkommensungleichheit, soziale Gerechtigkeit und die Auswirkungen des Kapitalismus auf die Arbeitswelt.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

COCOM

COCOM steht für die Koordinierungskommission für multilaterale Exportkontrollen und bezieht sich auf ein westliches Bündnis, das in den 1940er Jahren gegründet wurde, um den Export sensibler Technologien und Güter an...

Nicht-Pharmazeutische-Intervention

"Nicht-Pharmazeutische-Intervention" ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird, um eine Strategie oder Maßnahme zu beschreiben, die nicht auf pharmazeutischen Produkten oder medizinischen Lösungen beruht. Diese Art...

Verfallklausel

Verfallklausel - Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Eine Verfallklausel ist ein wichtiger Begriff in den Kapitalmärkten, insbesondere in Bezug auf Anleihen und Kredite. Diese Klausel legt die Bedingungen fest, unter...

Wohlfahrtswirkungen des internationalen Handels

Wohlfahrtswirkungen des internationalen Handels ist ein Fachbegriff aus der Volkswirtschaftslehre, der die wohlstandsfördernden Effekte des internationalen Handels beschreibt. Wenn Länder ihre Güter und Dienstleistungen über Ländergrenzen hinweg austauschen, entstehen zahlreiche...

Strazze

Title: Strazze - Ein Bedeutungsvolles Instrument zur Absicherung von Portfolios Einleitung (50 words): Die Strazze repräsentiert ein bedeutungsvolles Instrument im Kapitalmarkt für die Absicherung von Portfolios. Als fachkundiges Experten-Team von Eulerpool.com, einer...

funktionale Einkommensverteilung

"Funktionale Einkommensverteilung" ist ein Begriff, der in der Wirtschaftswissenschaft verwendet wird, um die Verteilung des Einkommens auf verschiedene Produktionsfaktoren in einer Volkswirtschaft zu beschreiben. Diese Faktoren umfassen Arbeit, Kapital und...

Vorbehaltsurteil

Das Vorbehaltsurteil ist ein rechtlicher Begriff, der im Rahmen von gerichtlichen Verfahren im deutschen Recht Anwendung findet. Es handelt sich dabei um eine vorläufige gerichtliche Entscheidung, die ergangen ist, um...

Versicherungswirtschaft

Der Begriff "Versicherungswirtschaft" bezieht sich auf den Wirtschaftssektor, der sich mit der Bereitstellung von Versicherungsdienstleistungen befasst. Es umfasst eine Vielzahl von Unternehmen, darunter Versicherungsgesellschaften, Maklerunternehmen, Agenturen und Rückversicherungsunternehmen. In der...

True and Fair View

Die "Wahre und Angemessene Darstellung" bezieht sich auf ein Konzept der Finanzberichterstattung, das in den Rechnungslegungsstandards für Unternehmen festgelegt ist. Das Ziel dieses Konzepts besteht darin, den Stakeholdern genaue, faire...

Sondervollmacht

"Sondervollmacht" ist ein rechtlicher Begriff, der häufig im Kontext von Wertpapiergeschäften und Investitionen verwendet wird. Diese spezielle Form der Vollmacht ermächtigt eine Person, im Namen einer anderen Person oder Organisation...