Eulerpool Premium

Preisschleuderei Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Preisschleuderei für Deutschland.

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo

Preisschleuderei

Die Preisschleuderei bezieht sich auf eine aggressive Verkaufsstrategie, bei der ein Produkt oder eine Dienstleistung zu einem extrem niedrigen Preis angeboten wird, um Marktanteile zu gewinnen oder die Nachfrage anzukurbeln.

Diese Taktik wird oft als kurzfristige Maßnahme eingesetzt, um die Verkaufszahlen zu steigern und potenzielle Kunden anzulocken. Der Begriff "Preisschleuderei" ist hauptsächlich im Einzelhandel und in der Konsumgüterindustrie verbreitet und findet auch in anderen Sektoren Anwendung, einschließlich der Kapitalmärkte. Die Preisschleuderei kann verschiedene Formen annehmen, wie beispielsweise Rabatte, Sonderverkäufe, Gutscheine, Bundle-Angebote oder zeitlich begrenzte Aktionen. Das Hauptziel besteht darin, das Preisniveau deutlich unter dem normalen Marktwert zu setzen, um Kunden anzuziehen und die Konkurrenz zu übertreffen. Diese Strategie kann dazu führen, dass der Verkaufspreis unter den Produktions- oder Beschaffungskosten liegt, was kurzfristige Verluste für das Unternehmen mit sich bringen kann. Dennoch wird sie oft eingesetzt, um die Markenbekanntheit zu steigern, das Kundenwachstum zu fördern und Marktanteile auszubauen. In den Kapitalmärkten kann die Preisschleuderei als interessanter Mechanismus für das IPO-Marketing, den Verkauf von Anleihen oder in Kryptowährungsprojekten verwendet werden. Ein neu emittiertes Wertpapier kann beispielsweise zu einem niedrigeren Ausgabepreis angeboten werden, um das Interesse der Anleger zu wecken und eine stärkere Nachfrage zu generieren. Diese Taktik kann verwendet werden, um den Anlegern ermöglichen, von einem niedrigeren Einstiegskurs zu profitieren und gleichzeitig das Volumen und den Handel des Wertpapiers zu steigern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Preisschleuderei auch negative Auswirkungen haben kann. Wenn Kunden erwarten, immer niedrige Preise zu zahlen, könnte dies zu einer Abwertung der Marke führen. Darüber hinaus könnten langfristige Gewinne des Unternehmens beeinträchtigt werden, wenn die Preisschleuderei als dauerhafte Strategie angewendet wird. Daher erfordert die erfolgreiche Umsetzung einer Preisschleuderei eine sorgfältige Analyse der Marktbedingungen, eine ausgewogene Preisgestaltung und eine klare Kommunikation mit den Kunden. Die Eulerpool.com Glossar-Serie bietet Investoren aufschlussreiche Definitionen und Erklärungen der wichtigsten Begriffe aus den Bereichen der Kapitalmärkte, wie Aktien, Anleihen, Kredite, Geldmärkte und Kryptowährungen. Unser Ziel ist es, Anlegern dabei zu helfen, ein besseres Verständnis der Terminologie zu entwickeln, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können. Besuchen Sie Eulerpool.com für weitere Informationen und Ressourcen, die Ihnen dabei helfen, einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt zu erlangen.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Dickey-Fuller-Test

Die Dickey-Fuller-Test Methode ist ein statistischer Test, der zur Analyse von Zeitreihendaten verwendet wird, um das Vorliegen von Einheitswurzeln zu überprüfen. Dieser Test ist besonders nützlich, um die stationäre Eigenschaft...

ökologische Ökonomik

Die "ökologische Ökonomik" ist ein Fachbereich der Wirtschaftswissenschaften, der sich mit der Analyse der Beziehung zwischen der Wirtschaft und der Umwelt befasst. Sie kombiniert die Prinzipien der traditionellen Wirtschaftstheorie mit...

Pflegesatz

Definition of "Pflegesatz": Der Begriff "Pflegesatz" bezieht sich auf die Kosten, die für die Pflegeleistungen in einem Pflegeheim oder einer ähnlichen Einrichtung anfallen. Pflegesatz ist ein festgelegter Betrag, den die Pflegeeinrichtung...

Ablösevollmacht

Ablösevollmacht – Definition and Usage in Capital Markets Die Ablösevollmacht ist ein rechtliches Instrument, das im Bereich der Kapitalmärkte weit verbreitet ist. Sie bildet eine spezifische Vollmacht, die einem Wertpapierinhaber ermöglicht,...

Passivposten

Passivposten sind ein wesentlicher Bestandteil der Bilanz eines Unternehmens, der seine finanzielle Lage und Verpflichtungen widerspiegelt. Im Rechnungswesen werden Passivposten als Verbindlichkeiten oder Schulden bezeichnet, die aufgrund vergangener Ereignisse oder...

induzierte Größen

Definition: Induzierte Größen Die induzierten Größen sind in der Finanzwelt ein zentraler Begriff, der die Auswirkungen von bestimmten Ereignissen oder Veränderungen auf verschiedene Kapitalmarktindikatoren beschreibt. Diese Größen beziehen sich auf finanzielle...

Lieferungsvertrag

Lieferungsvertrag ist ein rechtlicher Vertrag zwischen zwei Parteien, der die Bedingungen und Verpflichtungen für die Lieferung von Waren regelt. Im Bereich der Kapitalmärkte wird dieser Begriff verwendet, um eine Vereinbarung...

Absatzstatistik

Absatzstatistik ist ein Begriff aus der Wirtschaft, der sich auf den Prozess der Erfassung, Analyse und Interpretation von Daten über den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen bezieht. Diese Daten werden...

politische Statistik

politische Statistik bezeichnet den Teilbereich der Statistik, der sich mit der systematischen Erfassung, Analyse und Interpretation von Daten befasst, die sich auf politische Prozesse, Entscheidungen und Institutionen beziehen. Sie dient...

Konzernabschlussprüfer

Der Konzernabschlussprüfer ist ein spezialisierter Experte im Bereich der Rechnungslegung und Auditing, der die Aufgabe hat, die finanziellen Berichte eines Konzerns zu prüfen und zu bewerten. Seine Hauptverantwortung liegt darin,...