Eulerpool Premium

Sorgfaltspflichtengesetz Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Sorgfaltspflichtengesetz für Deutschland.

Sorgfaltspflichtengesetz Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

Suscripción por 2 € / mes

Sorgfaltspflichtengesetz

Das Sorgfaltspflichtengesetz ist ein zentrales juristisches Instrument in der deutschen Rechtsordnung für Investoren im Kapitalmarkt.

Es stellt sicher, dass Finanzakteure ihre Sorgfaltspflichten in Bezug auf den Schutz der Interessen ihrer Kunden und den ordnungsgemäßen Umgang mit deren Vermögenswerten wahrnehmen. Das Gesetz legt hohe Anforderungen an die Integrität und die Verhaltensstandards, die von Finanzinstituten, Anlageberatern und anderen Marktteilnehmern erwartet werden. Als Teil des deutschen Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) und des Kreditwesengesetzes (KWG) legt das Sorgfaltspflichtengesetz detaillierte Verhaltensregeln in Bezug auf die Transparenz von Finanzprodukten, die Pflicht zur Geeignetheitsprüfung sowie Regeln zur Vermeidung von Interessenkonflikten fest. Es zielt darauf ab, das Vertrauen in den Kapitalmarkt zu erhalten und die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten. Das Sorgfaltspflichtengesetz verpflichtet Finanzakteure dazu, ihre Kunden angemessen über die Chancen, Risiken und Kosten von Finanzprodukten aufzuklären. Es fordert auch eine sorgfältige Prüfung der individuellen Bedürfnisse und Anlageziele des Kunden, bevor eine Empfehlung oder Finanzdienstleistung angeboten wird. Darüber hinaus müssen Finanzakteure mögliche Interessenkonflikte offenlegen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um diese zu vermeiden. Die Einhaltung des Sorgfaltspflichtengesetzes wird von den deutschen Finanzaufsichtsbehörden streng überwacht. Bei Verstößen gegen die Bestimmungen können empfindliche Geldstrafen und sogar der Verlust der Zulassung drohen. Es liegt daher im Interesse aller Marktteilnehmer, die Vorschriften des Sorgfaltspflichtengesetzes zu verstehen und einzuhalten. Insgesamt stellt das Sorgfaltspflichtengesetz einen wichtigen Schutzmechanismus für Investoren dar, der das Vertrauen in den deutschen Kapitalmarkt stärkt. Es trägt zur Stabilität und Transparenz des Finanzsystems bei und gewährleistet, dass die Interessen der Anleger angemessen geschützt werden. Bei der Durchführung von Investments in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährungen sollten Anleger stets die Anforderungen und Vorgaben des Sorgfaltspflichtengesetzes beachten, um ihre Anlageziele auf sichere und verantwortungsbewusste Weise zu erreichen.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Ressourcenökonomik

Die Ressourcenökonomik ist eine Fachrichtung der Volkswirtschaftslehre, die sich mit der effizienten Allokation und Nutzung von knappen Ressourcen befasst. Sie analysiert, wie auf begrenzte Ressourcen wie Land, Arbeit, Kapital und...

Informationsweg

Informationsweg ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um den Prozess oder den Kanal zu beschreiben, über den Informationen im Bereich der Kapitalmärkte von einer Quelle zu den...

virtueller Marktplatz

Virtueller Marktplatz Ein virtueller Marktplatz bezeichnet eine Online-Plattform, auf der Käufer und Verkäufer elektronisch miteinander handeln können. Dieser digitale Handelsraum bietet Händlern die Möglichkeit, Produkte, Dienstleistungen oder Vermögenswerte virtuell anzubieten und...

Deutscher Tourismusverband e.V. (DTV)

Definition: Deutscher Tourismusverband e.V. (DTV) ist ein führender nationaler Verband in Deutschland, der sich der Förderung und Entwicklung des Tourismussektors widmet. Als eine unabhängige, gemeinnützige Organisation unterstützt der DTV sowohl...

Ordnungskonformität

Ordnungskonformität ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten verwendet wird, um die Einhaltung der gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen zu beschreiben, die für bestimmte Aktionen oder Geschäftspraktiken erforderlich sind. Insbesondere betrifft...

Ertragsausfallversicherung

Eine Ertragsausfallversicherung ist eine spezifische Form der Versicherung, die Unternehmen vor finanziellen Verlusten infolge einer Betriebsunterbrechung oder eines Produktionsausfalls schützt. Solche Ausfälle können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Naturkatastrophen,...

Operating Income

Operating Income (Betriebsergebnis) ist eine finanzielle Kennzahl, die das Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit eines Unternehmens darstellt. Es ist ein wichtiger Indikator für die Rentabilität und den betrieblichen Erfolg und wird...

Eignungsübung

"Eignungsübung" ist ein deutscher Begriff, der häufig im Zusammenhang mit Kapitalmärkten und Investoren verwendet wird. Diese Bezeichnung bezieht sich auf eine spezielle Art von Übung, die von Investoren durchgeführt wird,...

Feature Driven Development

Feature Driven Development (FDD) – Definition und Verwendung Feature Driven Development (FDD), übersetzt "Funktionsgetriebene Entwicklung", ist eine agile Softwareentwicklungsmethode, die sich auf die Lieferung von hochwertiger Software konzentriert, indem sie Funktionen...

Finderlohn

Finderlohn ist ein Begriff, der sich auf eine Form der Belohnung bezieht, die an eine Person gezahlt wird, die wertvolle Informationen über eine potenzielle Investition oder Geschäftsmöglichkeit bereitstellt. Der Finderlohn...