Eulerpool Premium

Substanzwert Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Substanzwert für Deutschland.

Substanzwert Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Substanzwert

Der Substanzwert ist ein Bewertungsverfahren, das auf der Grundlage des Nettovermögens eines Unternehmens den fairen Preis für dessen Aktien ermittelt.

Es handelt sich dabei um eine Methode zur Bestimmung des inneren Wertes eines Unternehmens, die ein umfassendes Verständnis der Bilanzstrukturen und -daten erfordert. Der Substanzwert wird berechnet, indem alle Vermögenswerte des Unternehmens addiert und von diesen die Verbindlichkeiten und Schulden abgezogen werden. Hierzu zählen der Netto-Buchwert des Vermögens, die Vorräte, die Einrichtungen und Maschinen, die Forderungen und das liquide Vermögen. Demgegenüber stehen die Verbindlichkeiten, wie Darlehen, Kreditlinien und Zahlungsverpflichtungen. Die Differenz zwischen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten gibt den Substanzwert des Unternehmens an. Dieser kann als ein Maßstab für die tatsächliche Stärke des Unternehmens und dessen Kapital- und Cashflow-Management dienen. Eine Überbewertung der Aktien des Unternehmens durch den Markt kann durch den Substanzwert aufgedeckt werden. Der Substanzwert ist insbesondere für Value-Investoren und Anlagestrategien von Bedeutung, die auf der Suche nach unterbewerteten Unternehmen mit einem hohen Substanzwert sind. Ein Unternehmen mit einem hohen Substanzwert und einem niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis kann ein attraktives Investitionsziel sein. Insgesamt ist der Substanzwert ein wichtiger Aspekt bei der Bestimmung des fairen Preises einer Aktie und eine wichtige Kennzahl für die Bewertung von Unternehmen. Seine Bedeutung für Anleger kann im Falle von Marktverzerrungen, Überbewertungen oder Unterbewertungen der Aktienkurse nicht unterschätzt werden.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Kapitaldienstfähigkeit

Kapitaldienstfähigkeit ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der die Fähigkeit eines Unternehmens oder einer Einzelperson beschreibt, die regelmäßigen Zahlungen für Kapitaldienstverpflichtungen zu leisten. Dieser Begriff wird oft verwendet, um die...

Anfangsbilanz

Anfangsbilanz ist ein entscheidendes finanzielles Instrument zur Bewertung des Vermögens und der Schulden eines Unternehmens zu Beginn eines Geschäftsjahres oder einer bestimmten Geschäftsperiode. Sie ist auch als Eröffnungsbilanz oder Startbilanz...

Geldvolumen

Geldvolumen bezieht sich auf das Gesamtvolumen an Geldern, die in einem bestimmten Kapitalmarktsegment, einer Anlageklasse oder einem bestimmten Finanzinstrument vorhanden sind. Es ist ein maßgeblicher Indikator für die Größe und...

Schätze

Schätze bezeichnet eine spezielle Art von Anlageinstrument, die für erfahrene und risikobereite Investoren gedacht ist. Genauer gesagt handelt es sich um seltene und einzigartige Finanzprodukte, die oft als alternative Anlagen...

öffentliches Amt

"Öffentliches Amt" ist ein Begriff aus dem deutschen Rechtssystem, der sich auf eine staatliche Position oder Funktion bezieht, die von einer Person wahrgenommen wird und mit bestimmten rechtlichen Befugnissen und...

zyklische Konkurrenz

Zyklische Konkurrenz beschreibt das Phänomen des intensiven Wettbewerbs, der innerhalb der zyklischen Industrien auftritt. Zyklische Branchen sind stark von den wirtschaftlichen Bedingungen abhängig und unterliegen zyklischen Schwankungen. Diese Industrien sind...

Booten

Definition of "Booten": Das Booten bezieht sich auf den Prozess des Startens eines Computerbetriebssystems. In der Welt der Informationstechnologie ist das Booten ein äußerst wichtiger Schritt, der den reibungslosen Start eines...

Nominallohnpolitik

Nominallohnpolitik, auch als Nominallohnstrategie bezeichnet, ist eine politische Maßnahme, die von Regierungen und Zentralbanken ergriffen wird, um die Lohnentwicklung innerhalb einer Volkswirtschaft zu beeinflussen. Diese Politik zielt darauf ab, die...

Institutionelle BWL

Die Institutionelle BWL ist ein theoretisches und praktisches Anwendungsfeld der Betriebswirtschaftslehre, das sich speziell mit den Besonderheiten von institutionellen Investoren befasst. Diese Investoren umfassen Fonds, Versicherungsunternehmen, Pensionsfonds, Banken und andere...

geringwertige Wirtschaftsgüter

"Geringwertige Wirtschaftsgüter" ist ein Begriff der Rechnungslegung und bezieht sich auf Vermögensgegenstände mit niedrigem Anschaffungswert, die in einem Unternehmen genutzt werden. Diese Gegenstände können als "geringwertig" eingestuft werden, wenn ihr...