Takeover Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Takeover für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Takeover - Übernahme Eine Übernahme ist ein bedeutendes Ereignis auf dem Kapitalmarkt, bei dem ein Unternehmen die Kontrolle über ein anderes Unternehmen erwirbt.
Diese Transaktion kann entweder durch den Kauf von Aktien oder die Übernahme von Vermögenswerten erfolgen. Eine Übernahme kann verschiedene Ziele haben, wie die Erweiterung des Marktanteils, den Zugang zu neuen Technologien oder Märkten, die Verbesserung der operativen Effizienz oder die Erzielung strategischer Synergien. Es gibt verschiedene Arten von Übernahmen, darunter freundliche Übernahmen und feindliche Übernahmen. Bei freundlichen Übernahmen sind sowohl das Zielunternehmen als auch der Erwerber mit der Transaktion einverstanden. Im Gegensatz dazu erfolgt eine feindliche Übernahme ohne die Zustimmung der Zielgesellschaft. In den meisten Fällen bietet der Erwerber den Aktionären des Zielunternehmens einen attraktiven Preis pro Aktie, um ihre Zustimmung zur Übernahme zu erhalten. Übernahmen können auch als horizontal, vertikal oder konglomerat eingestuft werden. Bei einer horizontalen Übernahme sind das Zielunternehmen und der Käufer in derselben Branche tätig. Dadurch kann der Erwerber seinen Marktanteil vergrößern und potenzielle Wettbewerber ausschalten. Bei vertikalen Übernahmen befinden sich das Zielunternehmen und der Erwerber entlang der Wertschöpfungskette. Durch diese Art der Übernahme kann der Käufer die Kontrolle über seine Lieferkette stärken oder seinen Absatzmarkt erweitern. Konglomeratübernahmen hingegen erfolgen zwischen Unternehmen, die in verschiedenen Branchen tätig sind und unterschiedliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Dadurch kann der Erwerber sein Portfolio diversifizieren und seine Geschäftstätigkeit auf neue Märkte ausweiten. Eine erfolgreiche Übernahme erfordert gründliche Due-Diligence-Prüfungen, um das Risiko zu minimieren und den Wertzuwachs für den Erwerber zu maximieren. Es ist wichtig, die finanzielle Stabilität, die operativen Leistungen, die Qualität des Managements und den rechtlichen Rahmen des Zielunternehmens zu bewerten. Die Zusammenarbeit mit erfahrenen Anwaltskanzleien und Investmentbanken ist oft sinnvoll, um die Transaktion zu strukturieren und die erforderlichen rechtlichen und regulatorischen Genehmigungen einzuholen. Insgesamt ist eine Übernahme eine komplexe und anspruchsvolle Transaktion, die das Potenzial hat, sowohl für den Erwerber als auch für das Zielunternehmen erhebliche Chancen und Risiken zu bieten. Eine gründliche Analyse und Bewertung sind entscheidend, um den Erfolg einer Übernahme sicherzustellen.Open Data
Open Data is a term that refers to the concept of making data accessible, transparent, and available to the public. It entails providing unrestricted access to data sets, enabling their...
Finanzgerichtsbarkeit
Finanzgerichtsbarkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der rechtlichen Struktur eines Landes und bezieht sich auf das Gerichtssystem, das für die Entscheidung über Rechtsstreitigkeiten im Bereich der Finanzen und des Steuerrechts zuständig...
Cat Bonds
Katastrophenanleihen, im Fachjargon auch als Cat Bonds bezeichnet, sind ein spezieller Typ von Anleihen, der in den letzten Jahrzehnten an Beliebtheit gewonnen hat. Diese Anlageinstrumente wurden entwickelt, um das finanzielle...
Gerichtsverfassungsgesetz (GVG)
Das Gerichtsverfassungsgesetz (GVG) ist ein bedeutendes Gesetz in Deutschland, das die Organisation und das Verfahren der Gerichte regelt. Es wurde erstmals im Jahr 1879 verabschiedet und ist seitdem mehrfach überarbeitet...
Liquidation
Liquidation ist der Verkauf von Vermögenswerten eines Unternehmens, um Schulden zu begleichen. Dies geschieht, wenn ein Unternehmen insolvent wird und seine Schulden nicht mehr bedienen kann. Im Rahmen der Liquidation...
Untersuchungseinheit
Eine Untersuchungseinheit ist eine maßgebliche Größe im Bereich der empirischen Forschung und statistischen Analysen. Sie bezieht sich auf das Individuum, die Gruppe oder das Objekt, auf das sich eine bestimmte...
Kreuzmengenelastizität
Kreuzmengenelastizität ist ein wichtiger Begriff in der Finanzanalyse und beschreibt die Sensibilität der Nachfrage eines Gutes gegenüber einer Preisänderung eines anderen Gutes. Dieses Konzept ist von großer Bedeutung für Investoren...
Kastenwesen
Definition von "Kastenwesen": Das Kastenwesen bezieht sich auf ein soziales Hierarchiesystem, das auf der traditionellen indischen Gesellschaftsstruktur basiert. Es ist ein komplexes System, das die Menschen in verschiedene Kasten oder Gruppen...
GfÖ
GfÖ - German Securities and Exchange Commission, or in German, "Gesellschaft für Öffentlichkeit und Effizienz im Kapitalmarkt." Die GfÖ ist eine unabhängige, staatliche Organisation, die für die Regulierung und Überwachung...
Umweltkennzeichen
Das Umweltkennzeichen ist ein Begriff, der hauptsächlich im Zusammenhang mit nachhaltigen Kapitalanlagen im Bereich der Aktienmärkte verwendet wird. Es handelt sich um einen Indikator, der Informationen über den ökologischen Fußabdruck...