Eulerpool Premium

verhaltensbedingte Kündigung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff verhaltensbedingte Kündigung für Deutschland.

verhaltensbedingte Kündigung Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

verhaltensbedingte Kündigung

Title: Verhaltensbedingte Kündigung - Definition, Bedeutung und rechtliche Aspekte Introduction: Die "verhaltensbedingte Kündigung" ist eine sorgfältig geregelte rechtliche Maßnahme im Arbeitsrecht und beschreibt die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses seitens des Arbeitgebers aufgrund gravierender Verfehlungen oder unzureichenden Verhaltens seitens des Arbeitnehmers, welche eine Fortführung des Arbeitsverhältnisses unzumutbar machen.

In diesem Glossar für Investoren in Kapitalmärkten, insbesondere Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen, erläutern wir die Bedeutung der 'verhaltensbedingten Kündigung' sowie die damit verbundenen rechtlichen Aspekte. Definition: Die verhaltensbedingte Kündigung, auch als "personenbedingte Kündigung" bezeichnet, ist eine vorübergehende oder dauerhafte Beendigung eines Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber aufgrund schwerwiegender Pflichtverletzungen oder unzureichender Leistungen seitens des Arbeitnehmers. Dieser Kündigungsgrund liegt vor, wenn der Mitarbeiter in grobem Maße gegen arbeitsvertragliche Pflichten oder Verhaltensnormen verstößt, welche für eine ordnungsgemäße Durchführung des Arbeitsverhältnisses essenziell sind. Rechtliche Aspekte: Die Möglichkeit, eine verhaltensbedingte Kündigung auszusprechen, ist im deutschen Arbeitsrecht verankert und unterliegt bestimmten Voraussetzungen. Der Arbeitgeber muss nachweisen können, dass der Arbeitnehmer seine arbeitsvertraglichen Pflichten verletzt hat und es unter Berücksichtigung aller Umstände unzumutbar ist, das Arbeitsverhältnis fortzuführen. Vor der Kündigung sind grundsätzlich arbeitsrechtliche Abmahnungen erforderlich, um dem Arbeitnehmer eine Möglichkeit zur Korrektur seines Fehlverhaltens einzuräumen. Bei einer verhaltensbedingten Kündigung sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, um rechtliche Risiken zu minimieren. Hierzu gehört die Gewährung des rechtlichen Gehörs, eine angemessene soziale Rechtfertigung sowie die Berücksichtigung von Interessenabwägungen. Eine sorgfältig dokumentierte Beweisführung ist dabei unerlässlich. Zudem kann es ratsam sein, externen Rechtsbeistand hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass das Verfahren den geltenden arbeitsrechtlichen Bestimmungen entspricht. Fazit: Die verhaltensbedingte Kündigung ist ein wichtiges Instrument im Arbeitsrecht, um Arbeitgeber vor schwerwiegendem Fehlverhalten oder unzureichender Leistung seitens der Arbeitnehmer zu schützen. In der Anwendung erfordert es jedoch eine detaillierte rechtliche Prüfung und Abwägung der Voraussetzungen, um rechtliche Risiken zu minimieren.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Europäisches Wettbewerbsrecht

Europäisches Wettbewerbsrecht: Definition, Bedeutung und Anwendung Europäisches Wettbewerbsrecht ist ein Bereich des Rechts, der sich mit der Regulierung und Überwachung des Wettbewerbs in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) befasst. Es...

Verkehrssitte

Verkehrssitte (oder "Handelsbrauch") ist ein rechtlicher Begriff, der in der Regel im Rahmen von Verträgen und Geschäftsbeziehungen Anwendung findet. Es bezieht sich auf die allgemein anerkannten Verhaltensregeln und Praktiken, die...

Zeitkosten

Zeitkosten sind ein maßgeblicher Faktor im Bereich des Investierens in Kapitalmärkte. Als Begriff beschreiben sie die direkten und indirekten Kosten, die mit der Anlage von Zeit in die Analyse, Forschung...

Ausschreibung

Ausschreibung - Definition, Bedeutung und Anwendung in Kapitalmärkten Die Ausschreibung, im Finanzkontext auch als Emissionsverfahren bezeichnet, ist ein wesentlicher Schritt bei der Einführung von Wertpapieren an den Kapitalmärkten. Sie ermöglicht es...

Festbewertung

Festbewertung ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere für Anleger im Bereich Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Bei der Festbewertung handelt es sich um...

Logarithmusfunktion

Die Logarithmusfunktion ist eine mathematische Funktion, die in vielen Bereichen der Finanzwelt eine wichtige Rolle spielt. Sie ist ein grundlegendes Werkzeug für Investoren, um komplexe Berechnungen in Bezug auf Kapitalmärkte...

Drittauskunft

"Drittauskunft" ist ein häufig verwendeter Begriff im Bereich der Anlageberatung und bezieht sich auf eine Datenquelle oder Informationsquelle, die von spezialisierten Dienstleistern bereitgestellt wird. Dieser Begriff wird oft im Zusammenhang...

Steuervergehen

Steuervergehen (steuerliches Vergehen) bezieht sich auf jegliche Handlung oder Unterlassung, bei der eine Person oder eine Organisation absichtlich oder fahrlässig gegen Steuervorschriften verstößt. Es umfasst alle betrügerischen, illegalen oder unangemessenen...

Prinzip kaufmännischer Vorsicht

Prinzip kaufmännischer Vorsicht (englisch: principle of prudence) ist ein grundlegendes Konzept in der Finanzwelt, das Unternehmen und Investoren bei der Bewertung und Berichterstattung ihrer Finanzinformationen unterstützt. Es bezieht sich auf...

Staffelrabatt

Staffelrabatt ist ein Begriff, der in verschiedenen Branchen verwendet wird, um einen vergünstigten Preis für den Kauf einer großen Menge von Waren oder Dienstleistungen anzugeben. Es handelt sich im Wesentlichen...