ABN Amro schließt Übernahme von Hauck Aufhäuser Lampe ab: Stärkung der Präsenz in Deutschland

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Übernahme von Hauck Aufhäuser Lampe unterstreicht ABN Amro seine Ambitionen, im deutschen Bankenmarkt eine bedeutende Rolle einzunehmen. Der rechtliche Vollzug des im Jahr 2024 geschlossenen Kaufvertrags erfolgte am 30. Juni 2025, wie ABN Amro mitteilte. Durch diesen strategischen Schritt wird Deutschland zu einem der bedeutendsten Märkte für die niederländische Bank, die mit ihrer deutschen Tochter, der Bethmann Bank, einen starken Fokus auf die Vermögensverwaltung und das Firmenkundengeschäft setzt. „Die Übernahme macht Deutschland zu unserem zweitgrößten Markt", erklärte ABN Amro-CEO Marguerite Bérard und identifizierte zugleich das Ziel, sich im deutschen Finanzsektor als Marktführer zu etablieren. Mit rund 2.000 Mitarbeitern an 18 Standorten in Deutschland und Luxemburg erweitern ABN Amro und Hauck Aufhäuser Lampe ihr gemeinsames Angebot für wohlhabende Privatkunden, Familienunternehmer, Firmen sowie institutionelle Klienten. Die etablierten Marken bleiben bestehen und werden durch die Einführung der neuen Marke Bethmann HAL ergänzt, die sich auf die Vermögensverwaltung und den Mittelstand konzentrieren wird. ABN Amro anticipiert durch die Integration Synergien von etwa 60 Millionen Euro vor Steuern jährlich, die ab 2028 erwartet werden. „Unser Ziel ist, die vollständige Integration bis Ende 2026 auf gesellschaftsrechtlicher, operativer und kultureller Ebene abzuschließen“, betonte Hans Hanegraaf, Leiter von ABN Amro Deutschland. Die Geschichte von Hauck Aufhäuser Lampe, die bis ins Jahr 1796 zurückreicht, erfährt somit ein neues Kapitel unter dem Dach von ABN Amro.