Audi warnt: Gefälschte Gebrauchtwagenangebote im Visier der Betrüger

Die Automobilindustrie sieht sich erneut mit akuter Betrugsgefahr konfrontiert. Jüngst schlägt Audi Alarm: Täuschend echt wirkende Websites und Gebrauchtwagenkataloge, die den Anschein erwecken, sie stammten direkt vom Hersteller, werben in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit vermeintlich attraktiven Schnäppchenpreisen. Die bittere Wahrheit dahinter ist ernüchternd: Die offerierten Fahrzeuge existieren schlichtweg nicht. Der perfide Plan der Betrüger zielt darauf ab, Kunden zu Anzahlungen oder vollständigen Bezahlungen dieser Phantomautos zu verleiten. Mehrere arglose Käufer fielen bereits auf diese Masche herein, was Audi nun veranlasste, formelle Ermittlungen einzuleiten und zur Strafanzeige zu raten. Der Autohersteller stellt klar, gefälschte Kontaktdaten und Bankverbindungen spielen eine zentrale Rolle in diesen betrügerischen Machenschaften, oftmals unter der Nutzung echter Bilder von Audi-Mitarbeitern. Doch Audi ist nicht das einzige Unternehmen, das betroffen ist. Bereits im April warnte Mercedes-Benz seine Kunden vor ähnlich inszenierten Betrugsversuchen. Kunden wird angeraten, niemals vor einer Besichtigung Geld zu transferieren und sich bei Unklarheiten an offizielle Partner zu wenden. Der Automobilhandel bemerkt eine steigende Anzahl solcher Betrügereien, die über Audi und Mercedes hinausgehen. Laut Thomas Peckruhn, Vizepräsident des ZDK, werden insbesondere hochwertige Fahrzeuge sehr professionell gefälscht angeboten. Selbst Experten stünden teils vor einer Herausforderung, diese inszenierten Angebote zu entlarven.