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Aufschwung im britischen Immobilienmarkt – Herausforderungen im Arbeitsmarkt
Eulerpool Research Systems •8 ago 2024
Takeaways NEW
- Britischer Immobilienmarkt zeigt erste Lebenszeichen nach Parlamentswahl und Zinssenkung.
- Arbeitsmarkt bleibt angespannt mit weniger Stellenangeboten und steigender Arbeitslosigkeit.
Der britische Immobilienmarkt zeigt nach den jüngsten politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen erste Lebenszeichen. Mit der Parlamentswahl und der ersten Zinssenkung der Bank of England (BoE) seit über vier Jahren gibt es laut aktuellen Daten hoffnungsvolle Signale. Die Arbeitsmarktlage hingegen bleibt weiterhin angespannt.
Die Royal Institution of Chartered Surveyors (Rics) berichtete in ihrer monatlichen Umfrage, dass im Juli ein "bedeutender Anstieg der Verkaufsvolumina in Aussicht" stünde. Mehr Teilnehmer als im Juni rechneten sowohl kurzfristig als auch über das nächste Jahr hinweg mit steigenden Verkaufszahlen und Preisen.
Gegenläufig präsentiert sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt: Eine separate Umfrage verzeichnete im Juli weniger Besetzungen sowohl für feste als auch temporäre Stellen bei weiterhin rückläufigen Stellenangeboten. Zudem stieg die Zahl der Personen, die nach einer Arbeitsstelle suchen, nachdem sie arbeitslos geworden sind.
Trotz einer zuletzt eher stillstehenden Aktivität im Wohnimmobilienmarkt zeigt sich laut Rics eine stärkere Zuversicht, dass die Verkaufszahlen in den kommenden drei Monaten zulegen werden. Der sogenannte Verkaufsstimmungsindex stieg von 22 Prozent im Juni auf 30 Prozent im Juli.
Simon Rubinsohn, Chefökonom von Rics, kommentierte, dass die neue Regierungsinitiative zur Förderung des Wohnungsbaus und die jüngste Zinssenkung die Stimmung positiv beeinflusst hätten. Er warnte jedoch vor "bedeutenden Herausforderungen" bei der Umsetzung der geplanten Reformen und stellte infrage, ob die BoE in nächster Zeit weitere Zinssenkungen vornehmen werde.
Dieser vorsichtige Optimismus folgt auf die Mitteilung von Halifax, dass die Hauspreise im Juli um 0,8 Prozent gestiegen sind, nach drei eher flauen Monaten. Diese Steigerung übertraf die Analystenprognosen von 0,3 Prozent und führte zu einem jährlichen Preiswachstum von 2,3 Prozent, dem höchsten Stand seit Januar.
Amanda Bryden, Leiterin des Hypothekengeschäfts bei Halifax, sagte, dass die jüngsten Hypothekenzinsreduktionen infolge der BoE-Zinssenkung "ermutigend" seien, aber dass potenzielle Hauskäufer weiterhin mit "Erschwinglichkeitshürden und dem Mangel an verfügbaren Immobilien" zu kämpfen hätten.
Unter den Kreditgebern, die diese Woche Senkungen ihrer festen Hypothekenprodukte angekündigt haben, befinden sich Barclays, HSBC und NatWest. Dies nährt die Hoffnung, dass der Wettbewerb die Kreditkosten senken könnte.
Hina Bhudia, Partnerin bei Knight Frank Finance, bezeichnete den Konkurrenzkampf unter den großen Kreditgebern als "fantastische Nachrichten für Kreditnehmer". In deutlichem Kontrast dazu steht das düstere Bild im Mietmarkt. Laut Rics ziehen sich weiterhin Vermieter aus dem Markt zurück, was zu einem rückläufigen Angebot an Mietobjekten führt. Trotz wachsender Nachfrage ging diese im Vergleich zu Juni leicht zurück, was bedeutet, dass die Mietpreise wahrscheinlich steigen werden, aber die Erwartungen der Vermietungsagenten seit Anfang 2021 am niedrigsten sind.
Ein Bericht vom Recruitment & Employment Confederation und der Beratungsfirma KPMG zeigte, dass im Juli weniger Kandidaten für Festanstellungen vermittelt wurden, außer in London. Die Nachfrage nach Festangestellten sank besonders stark im öffentlichen Sektor, im IT- und Computerbereich sowie in Führungs- und Fachrollen. Gleichzeitig suchen mehr Personen nach einer Anstellung, nachdem sie entlassen wurden.
Jon Holt, Geschäftsführer und Senior Partner bei KPMG UK, betonte, dass die Zahlen vor der Zinssenkung der BoE erhoben wurden. Trotz der Stabilität einer neuen Regierung und nachlassender Inflation sei das Vertrauen der Arbeitgeber, neue Mitarbeiter einzustellen, noch nicht zurückgekehrt.
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