Betrugsmasche aufgedeckt: Gefälschte Gebrauchtwagenangebote im Visier

Audi erhebt deutliche Warnung vor betrügerischen Gebrauchtwagenangeboten im Netz. Auf Plattformen, die auf den ersten Blick als authentische Audi-Seiten oder -Kataloge erscheinen, werden Fahrzeuge zu außergewöhnlich günstigen Preisen offeriert. Doch hinter diesen Angeboten stehen keine realen Fahrzeuge oder legitimen Vertriebskanäle, wie die Tochtergesellschaft von Volkswagen mitteilt. Die vermeintlichen Betrüger verfolgen die Absicht, Interessenten zu Zahlungen für nicht existente Fahrzeuge zu verleiten. Bereits mehrere Kunden sind auf die Masche hereingefallen und erlitten finanzielle Schäden. Audi hat bereits rechtliche Schritte eingeleitet und unterstützt die Behörden bei ihren Ermittlungen. Auch Geschädigten wird geraten, umgehend Anzeige zu erstatten. Dabei nutzen die Betrüger gefälschte Kommunikationsmittel, einschließlich E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Bankverbindungen. Teilweise wird sogar Bildmaterial von realen Mitarbeitern von Audi-Vertriebspartnern missbraucht. Nicht nur Audi steht im Fadenkreuz der Betrüger. Auch Mercedes-Benz warnte Ende April vor gefälschten Dokumenten, die im eigenen Namen verschickt wurden. Kunden wurden seinerzeit angewiesen, niemals ohne vorherige Besichtigung der Fahrzeuge Zahlungen zu leisten und sich im Zweifel an offizielle Händler und Niederlassungen zu wenden. Der Autohandel beobachtet eine Zunahme solcher Betrugsversuche, die nicht nur auf die beiden genannten Marken beschränkt sind. Häufig sind hochwertige, begehrte Fahrzeuge auf täuschend echten Plattformen im Angebot. Branchenkenner wie Thomas Peckruhn, Vizepräsident des ZDK, bestätigen die zunehmende Schwierigkeit, solche Machenschaften selbst für Profis zu erkennen.