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Börsencrash erschüttert Märkte weltweit: Anfang vom Ende oder nur vorübergehend?

Eulerpool Research Systems 6 ago 2024

Takeaways NEW

  • Globale Aktienmärkte erleben schwere Verluste.
  • Unsicherheit über wirtschaftliche Erholung und Zinsentwicklungen.
Am Montag sorgten erschreckende Zahlen auf den Handelsbildschirmen für Aufruhr. In Tokio erlebte der Nikkei-Index einen Rückgang von 12%, und in Seoul sank der Kospi um 9%. In New York fiel der Nasdaq innerhalb von Sekunden um 6%. Kryptowährungen verloren an Wert, während der Volatilitätsindex (VIX) stark anstieg. Anleger flüchteten sich in US-Treasury-Bonds, die als sicherste Anlage gelten. Ob diese wilden Schwankungen das Ende eines globalen Ausverkaufs markieren, der letzte Woche begann, oder den Beginn eines längeren Einbruchs darstellen, ist unklar. Am Dienstag zeigten einige der am stärksten betroffenen Märkte eine Erholung, insbesondere stiegen die wichtigsten Indizes in Japan um über 10%. Dennoch wagten nur wenige die Prognose, ob der Tiefpunkt bereits erreicht ist. Eines ist klar: Die Annahmen, auf denen die Börsengewinne der letzten Jahre beruhten, haben sich als trügerisch erwiesen. Diese umfassen die unaufhaltsame US-Wirtschaft, eine rasante Revolution durch künstliche Intelligenz und die ewig niedrigen Zinsen in Japan. In den letzten Wochen wurden diese Säulen erschüttert: Ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht im Juli, enttäuschende KI-getriebene Quartalsgewinne der großen Technologiekonzerne und eine erneute Zinserhöhung der Bank of Japan. Diese Ereignisse führten zu einer plötzlichen und schmerzhaften Neubewertung der Risiken. In nur drei Wochen wurden 6,4 Billionen US-Dollar aus den globalen Aktienmärkten ausgelöscht. Vishnu Varathan von der Mizuho Bank beschrieb die Lage als "das große Auseinanderwirbeln" und warnte, dass es überall "fallende Messer" gebe – eine Metapher für den Versuch, in fallende Märkte zu investieren. Eine der größten Gefahren dieser Marktpanik ist, dass ein anhaltender Ausverkauf das Finanzsystem ins Wanken bringen, die Kreditvergabe verlangsamen und die globale Wirtschaft letztlich in die befürchtete Rezession stürzen könnte. Dies führte zu Forderungen, dass die US-Notenbank ihre Zinssätze senken solle – möglicherweise noch vor dem nächsten planmäßigen Treffen im September. Für den Wirtschaftswissenschaftler Ed Yardeni erinnerten die aktuellen Ereignisse stark an den Schwarzen Montag im Jahr 1987, damals fiel der Dow Jones um 23% an einem einzigen Tag. Doch Yardeni betonte, dass dieser Einbruch letztlich kein Vorbote einer Rezession war, sondern eher mit Marktinternen Faktoren zusammenhing. Die Marktpanik der letzten Wochen begann, als der japanische Yen Anfang Juli stark anzog und damit sogenannte Carry Trades unwirksam machte. Darauf folgte eine Serie von Quartalsberichten, die Zweifel an den hohen Bewertungen der Technologietitel aufwarfen. Amazon und Intel verzeichneten nach enttäuschenden Ergebnissen erhebliche Kursverluste. Die Datenlage wurde durch die schleppendere Wirtschaft und steigende Zinssorgen weiter getrübt. Marktexperten wie Matt Maley von Miller Tabak & Co. stammen aus der Ära des Börsencrashs von 1987 und sprachen von einem Déjà-vu-Erlebnis. Der Chef-Stratege Shoki Omori von Mizuho Securities in Tokio zeigte sich ebenfalls überrascht über die Heftigkeit des Ausverkaufs. Die Nikkei fiel schließlich auf den niedrigsten Stand seit 1987. Die anhaltenden Verluste breiteten sich weltweit aus: Über Asien und Europa bis nach Amerika. Auch Kreditmärkte wurden getroffen, wobei mehrere milliardenschwere Kreditgeschäfte verschoben wurden. Während die Aktien in den USA am Montag leicht erholten, bleiben die Sorgen groß. Maley und andere Analysten mahnen weiterhin zur Vorsicht, da Unsicherheit über Unternehmensgewinne und die Gesamtlage der Wirtschaft bestehen bleibt.

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