Brandursache der 'Fremantle Highway' bleibt weiter unklar

Ein Jahr nach dem verheerenden Brand auf dem Autotransporter 'Fremantle Highway' vor der niederländischen Nordseeküste sind die Ursachen weiterhin ungeklärt. Nach internationalen Regularien liegt die Untersuchungspflicht beim Flaggen-Staat Panama. 'Wir stehen in engem Kontakt zu den Behörden', erklärte eine Sprecherin des niederländischen Untersuchungs-Instituts für Sicherheitsfragen gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Der Frachter, im Besitz einer japanischen Reederei und unter panamaischer Flagge fahrend, befand sich auf dem Weg von Bremerhaven nach Singapur, als das Feuer in der Nacht zum 26. Juli ausbrach. Bei der Evakuierung verlor ein Besatzungsmitglied sein Leben. Der Frachter hatte insgesamt rund 3800 Autos geladen, darunter knapp 500 Elektrofahrzeuge. Laut Kapitän entzündete sich das Feuer in einem dieser E-Autos. Tagelang brannte der Frachter, der 1,6 Millionen Liter Schweröl an Bord hatte, vor der Küste. Die Gefahr einer Ölpest wurde befürchtet. Nach über einer Woche wurde das Schiff schließlich nach Eemshaven geschleppt und später nach Rotterdam verlegt. Dort liegt es bis heute. Das Bergungsunternehmen KMS übernahm das Schiff und fand einen neuen Käufer in China. Allerdings verweigern die Behörden bisher die notwendige Transportgenehmigung, da es sich bei dem Frachter um gefährlichen Abfall handelt, der strengen Vorschriften unterliegt. KMS klagte daraufhin, allerdings bestätigten die Richter die Entscheidung der Behörden. 'Inzwischen wurden alle verbrannten Teile entfernt', erklärte ein Sprecher von KMS. Die zuständige Behörde wird in Kürze erneut über eine Transportgenehmigung entscheiden. Geplant ist, das Schiff in China wieder aufzubauen.