Budapester Aktienmarkt verliert deutlich, während Moskau Gewinne verzeichnet

Der Budapester Aktienmarkt gab am Montag deutlich nach, während die Moskauer Börse aufwärtsstrebte. Im westeuropäischen Umfeld war das Geschäft verhalten, da Marktbeobachter auf wegweisende Quartalszahlen großer US-Konzerne, wichtige Konjunkturdaten und die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch warteten. An der Budapester Börse verlor der Bux 1,40 Prozent und schloss bei 63.182,77 Punkten. Ein Grund hierfür könnten laut Analyst Ákos Czibere von Equilor Befektetési Verzögerungen bei der Auszahlung von EU-Mitteln an Ungarn sein. Die Aktien der OTP Bank und des Pharmakonzerns Richter Gedeon gaben um bis zu zwei Prozent nach. Am Warschauer Aktienmarkt verlor der Wig-20 0,46 Prozent und schloss bei 2.213,17 Punkten. Der breiter gefasste Wig beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,44 Prozent bei 75.347,11 Einheiten. Die Aktien des Versorgers PGE büßten 1,5 Prozent ein, nachdem das Unternehmen Abschreibungen in Höhe von 8,5 Milliarden Zloty (1,94 Milliarden Euro) angekündigt hatte. Laut Erste-Group-Analyst Petr Bartek deuten diese Abschreibungen auf den Druck auf die Braunkohlevermögenswerte von PGE hin und sind daher ein negativer Indikator für die Segmentergebnisse des laufenden Geschäftsjahres. Der tschechische Leitindex PX schloss 0,13 Prozent tiefer bei 1.445,44 Punkten. Unter den Finanzaktien gewannen die Aktien der Komercni Banka 0,7 Prozent, während die Papiere der Erste Group um 0,6 Prozent nachgaben. Neu im Hauptmarkt der Prager Börse vertreten sind die Aktien des Drohnenherstellers Primoco UAV. Zum ersten Handelstag stiegen die Anteilsscheine um 5,9 Prozent. An der Moskauer Börse hingegen ging es zum Wochenauftakt nach oben. Der RTS-Index gewann 1,38 Prozent und schloss bei 1.125,22 Punkten.