Bundesbauministerin Klara Geywitz erhofft sich von der Bund-Länder-Einigung mehr Tempo beim Wohnungsbau

Bundesbauministerin Klara Geywitz erhofft sich von der Bund-Länder-Einigung für schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren mehr Tempo beim Wohnungsbau. Der Pakt mit zahlreichen Maßnahmen werde für die notwendige Beschleunigung sorgen, erklärte Geywitz am Dienstag in Berlin. Unter anderem sieht die Vereinbarung vor, dass die Länder ihre rechtlichen Vorgaben vereinfachen und vereinheitlichen. Dadurch könne deutschlandweit schneller und effizienter geplant und gebaut werden, auch in serieller und modularer Produktion, so die SPD-Politikerin. Der "Beschleunigungs-Pakt" sei jedoch nur ein Baustein einer breiteren Maßnahme für zusätzliche Investitionen in den Bau von bezahlbarem Wohnraum, die im September beschlossen wurde. Die Wohnungsnot in Deutschland ist schon seit Jahren ein drängendes Problem, insbesondere in den Ballungszentren. Die knappe Angebotssituation hat zu stark steigenden Preisen sowohl im Miet- als auch im Kaufmarkt geführt. Die derzeitige Ampel-Regierung hatte sich daher das Ziel gesetzt, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen. Dieses Ziel konnte jedoch bislang nicht erreicht werden. Das nun beschlossene Maßnahmenpaket von Bund und Ländern umfasst etwa 100 Einzelregelungen, darunter auch Regelungen zu Autobahnen, Zugtrassen, dem Ausbau von Dachgeschossen sowie zu Schwerlasttransporten und dem Aufstellen von Mobilfunkmasten und Windrädern. Im Fokus steht jedoch der Wohnungsbau, für den die Bauordnungen vereinheitlicht werden sollen. Die Einigung zwischen Bund und Ländern soll somit dazu beitragen, den Wohnungsbau in Deutschland zu beschleunigen und mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Ob die Maßnahmen tatsächlich ausreichen, um das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr zu erreichen, bleibt abzuwarten.