CARBIOS verschiebt PET-Biorecycling-Projekt: Finanzierungsverhandlungen als Hauptgrund

Die französische Firma CARBIOS hat die Fertigstellung ihrer Polyethylenterephthalat (PET) Biorecycling-Anlage in Longlaville, Frankreich, um sechs bis neun Monate verschoben. Der Grund für diese Verzögerung liegt in der noch ausstehenden zusätzlichen Finanzierung, die erforderlich ist, um das Projekt unter optimalen Bedingungen zu starten. CARBIOS ist aktiv auf der Suche nach Finanzierungsquellen, insbesondere durch nicht-verwässernde Mittel, um die Marktanforderungen bis 2027 erfüllen zu können. Die Verhandlungen zur Finanzierung sind hierbei in vollem Gange, insbesondere mit Indorama Ventures, einem zentralen Akteur der Branche. Parallel dazu führt das Unternehmen Gespräche mit weiteren privaten und öffentlichen Finanzinstituten, die möglicherweise unter vorteilhaften Konditionen unterstützen könnten. Diese Gespräche befinden sich momentan in der Prüfungsphase. Zudem hat CARBIOS von der französischen Regierung, einschließlich Bpifrance, eine positive Rückmeldung über die mögliche Unterstützung durch die Strategische Projekte Garantie erhalten. Trotz der Verzögerung zeigt sich CARBIOS finanziell stabil mit einer Barreserve von 92,8 Millionen Euro zum 30. November 2024 und zusätzlichen 19,6 Millionen Euro in Festgeldanlagen. Das Unternehmen plant, im ersten Halbjahr 2025 mehrere verbindliche kommerzielle Verträge abzuschließen. Bereits im September des laufenden Jahres präsentierten CARBIOS und Sleever ein heimkompostierbares, manipulationssicheres Siegel, das durch die Integration des CARBIOS Active-Enzyms zur biologischen Abbaubarkeit von Polylactiden eine doppelte Innovation in Material und Design darstellt.