Cardinal Health hebt Prognose für 2025 an: Spezialmedikamente als Wachstumsfaktor

Cardinal Health verzeichnet ein starkes erstes Quartal im Geschäftsjahr 2025, was das Unternehmen dazu veranlasst hat, seine bereinigte Gewinnprognose für 2025 zu erhöhen. Der zunehmende Bedarf an teuren Spezialmedikamenten und Markenmedikamenten trieb die Umsätze in der Pharmasparte, was den Aktienkurs des Unternehmens im vorbörslichen Handel um fast 4 % steigen ließ. Im Wettbewerb um eine stärkere Position im Markt für Spezialmedikamente setzen Arzneimittelvertriebe zunehmend auf Behandlungen gegen komplexe Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Krebs, die in den USA stark nachgefragt werden. Cardinal Health schloss im September einen 1,12 Milliarden Dollar schweren Vertrag zum Erwerb des Betreibers von Gemeinde-Krebszentren, Integrated Oncology Network, ab. Damit tritt das Unternehmen in die Fußstapfen von Wettbewerbern wie McKesson und Cencora bei der Expansion in die Krebsversorgung. CEO Jason Hollar äußerte sich zur hohen Leistungsfähigkeit des Unternehmensbereichs: „Die Stärke und Widerstandsfähigkeit unseres größten und bedeutendsten Geschäftsbereichs geben uns das Vertrauen, unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2025 nur ein Quartal nach Jahresbeginn anzuheben.“ Cardinal Health rechnet nun mit einem bereinigten Gewinn pro Aktie für 2025 von 7,75 bis 7,90 Dollar, nachdem zuvor 7,55 bis 7,70 Dollar angekündigt worden waren. Analysten hatten einen jährlichen Gewinn von 7,63 Dollar pro Aktie erwartet. Das Unternehmen peilt für den Bereich Pharmazie und Speziallösungen ein Gewinnwachstum von 4 % bis 6 % an, gegenüber einer früheren Prognose von 1 % bis 3 %. Der Bereich, aus dem ein erheblicher Teil des Umsatzes des Unternehmens stammt, erzielte im ersten Quartal, das am 30. September endete, einen Umsatz von 48 Milliarden Dollar und vertreibt sowohl Marken- als auch Generikamedikamente sowie OTC-Produkte. Analyst Michael Cherny von Leerink Partners kommentierte: „Cardinal Health begann das Geschäftsjahr 2025 mit einem starken Quartal und übertraf damit die schon hohen Erwartungen.“ Der Gesamtumsatz im Quartal belief sich auf 52,3 Milliarden Dollar und übertraf damit die durchschnittlichen Analystenschätzungen von 50,9 Milliarden Dollar. Auf bereinigter Basis betrug der Gewinn pro Aktie 1,88 Dollar, was über den erwarteten 1,62 Dollar lag.