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Chinas geplantes Konjunkturpaket: Balance statt Wachstumsschub
Eulerpool Research Systems •30 oct 2024
Takeaways NEW
- China richtet Fokus auf Stabilisierung statt sofortiges Wachstum durch neustes fiskalisches Maßnahmenpaket.
- Experten betonen das Ziel der Bilanzstabilisierung über ein direktes Wirtschaftswachstum.
China verfolgt mit seinem neuesten fiskalischen Maßnahmenpaket einen strategischeren Ansatz zur Stabilisierung seiner Wirtschaft. Im Mittelpunkt steht die Sanierung der angeschlagenen Bilanzen von Immobilien und Kommunalverwaltungen, anstatt, wie von den Märkten erhofft, ein sofortiger Wachstumsimpuls zu sein und den deflationären Druck zu lindern. Die überraschend umfangreiche monetäre Lockerung im vergangenen Monat schürte Spekulationen über ein ebenso umfangreiches fiskalisches Gegenstück, um die stagnierende Wirtschaft umgehend anzukurbeln. Reuters berichtete jedoch kürzlich, dass China erwägt, nächste Woche eine Schuldenfreigabe von mehr als 10 Billionen Yuan (etwa 1,4 Billionen US-Dollar) zu genehmigen. Etwa 6 Billionen Yuan sollen primär zur Senkung der ausserbilanziellen Schulden der Kommunen eingesetzt werden. Die restlichen 4 Billionen Yuan sind für den Rückkauf von brachliegenden Flächen von finanziell angeschlagenen Entwicklern sowie zur Reduzierung des immensen Bestands unverkaufter Wohnungen vorgesehen. Dieser abgestufte Ansatz stellt eine Abkehr von Chinas früheren, umfassenden Strategien zur Wachstumsförderung dar. Erinnerungen an 2008 werden wach, als China in großem Stil in Infrastrukturprojekte investierte, um der globalen Finanzkrise zu begegnen. Experten, wie Christopher Beddor von Gavekal Dragonomics, betonen, dass das primäre Ziel dieser Maßnahmen die Stabilisierung der Bilanzen sei, anstatt ein sofortiges Wachstum des BIP zu fördern. Zwar könnten dadurch Belastungen gemindert werden, doch ein direkter Anstieg der Ausgaben sei nicht garantiert. Vor dem Hintergrund der Überreste früherer Stimuluspakete fragt man sich, wie nachhaltig der Einfluss dieser Maßnahmen auf das kurz- und langfristige Wachstum sein wird. Diese Ungewissheit spiegelt sich auch in den Märkten wider, denn die chinesischen Aktien verzeichneten einen Rückgang von etwa 0,5 %, was auch andere asiatische Märkte belastete. Trotz der Skepsis erinnert Zong Liang von der Bank of China daran, dass ein Programm von über 8 % des BIP der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nicht unterschätzt werden sollte. Es gehe nicht nur um die Größe, sondern um die wiederhergestellte Stabilität. Lokale Regierungen stehen vor Herausforderungen durch hohe Schulden und sinkende Einnahmen, was zu Kürzungen bei Gehältern und Ausgaben führte. Auch Immobilienentwickler kämpfen darum, die Arbeit an unfertigen Projekten wieder aufzunehmen, was sich auf Arbeitsplätze und Einkommen auswirkt.
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