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Chinas "Niedrigflug-Sektor" gewinnt an Fahrt und überflügelt westliche Konkurrenten

Eulerpool Research Systems 22 abr 2024
Die Zukunft der urbanen Mobilität könnte in China eine Gestalt annehmen, die eher an Science-Fiction-Filme erinnert, denn die "niedrige Flughöhe"-Industrie des Landes legt durch zunehmende regulatorische Unterstützung, technologische Innovationen und einen besonders wettbewerbsorientierten Logistiksektor ein rasantes Tempo vor. Analysten von Morgan Stanley prognostizieren, dass der Markt für elektrische Senkrechtstarter, bekannt als eVTOL-Flugzeuge, bis 2040 auf beeindruckende 1,5 Billionen US-Dollar anwachsen könnte, mit einem breiten Kundenspektrum von Fluglinien über Logistik bis hin zu Notfalldiensten, Landwirtschaft, Tourismus und Sicherheit. Die AutoFlight Gruppe aus Shanghai sicherte sich erst kürzlich von der chinesischen Luftfahrtbehörde CAAC die Lufttüchtigkeitszertifizierung für Design und Teile ihres unbemannten Transportflugzeugs CarryAll - ein globaler Durchbruch für eVTOLs mit einem Gewicht von über einer Tonne. Kellen Xie, der Vizepräsident von AutoFlight, berichtet von einer bedeutenden Unterstützung durch die CAAC, die sich sehr bemüht, die Integration dieser neuen Technologie in die Realität zu beschleunigen und zu diesem Zweck weitreichenden Einsatz zeigt. Die eVTOL-Flugzeuge, die vertikal starten und dann in einen Festflügelmodus für höhere Geschwindigkeiten übergehen, versprechen eine schnelle und effiziente Alternative zu bodengebundenen Transportmitteln. Trotz eines Labyrinths aus regulatorischen und Sicherheitshürden sehen viele in dieser Technologie die Chance, die menschliche Fortbewegung und den Gütertransport grundlegend umzugestalten, vergleichbar mit der Einführung des Automobils in Massenproduktion und kommerzieller Fluglinien. Obwohl die meisten eVTOL-Flugzeuge sich noch in der Testphase befinden, spinnt die Industrie das Netz ihrer Visionen bereits weit. Den Analysten von Morgan Stanley zufolge bleibt jedoch die Herausforderung bestehen, die strengen Luftraumrestriktionen, insbesondere in städtischen Gebieten, zu navigieren. AutoFlight, unterstützt durch den deutschen Technologieinvestor Team Global, den US-Fonds TDK und chinesische Investoren, sitzt in Kunshan am westlichen Rand Shanghais und betreibt zudem ein Produktions- und Testgelände in Shandong im Norden des Landes. Die Firma verzeichnete kürzlich mit ihrem fünfsitzigen Passagierflugzeug Prosperity, der bemannten Version des CarryAll, einen Rekord: das längste Flug eines derartigen Flugzeugs mit einer einzigen Batterieladung über 250 Kilometer. Ein weiterer bahnbrechender Meilenstein war der erste interstädtische und Überseeflug des Prosperity ohne Besatzung zwischen den chinesischen Städten Shenzhen und Zhuhai. AutoFlight möchte vor allem im Logistiksektor Fuß fassen und kündigte bereits zahlreiche Partnerschaften und Probebetriebe an, darunter mit ZTO Express, einem der größten Expresslieferdienste des Landes. Jene Kooperation untermauert Chinas Ruf, den wettbewerbsintensivsten Logistiksektor weltweit zu besitzen, wo alle Akteure sich bemühen, den anderen etwas voraus zu sein. Während sich das fliegende Taxi-Geschäft in China entwickelt, mehren sich anderswo Befürchtungen, dass kostengünstige und hochtechnologische Exporte des Landes lokale Industrien verdrängen und Sicherheitsrisiken bergen könnten. Xie versuchte, diese Bedenken abzumildern, indem er betonte, dass AutoFlight keine direkte staatliche Unterstützung erhalte und nicht in das militärisch-zivile Fusionprogramm Pekings involviert sei.

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