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Deutschlands neuer Stern am Raketenhimmel: Mikrolauncher als innovative Lastenträger

Eulerpool Research Systems 23 abr 2024
In einem kürzlich geführten Dialog unterstreicht Marco Fuchs, der Kopf des Bremer Raumfahrtunternehmens OHB, die aussichtsreiche Position Deutschlands in der Nische der Mikrolauncher. Die Spezialisierung auf kleinformatige Trägerraketen positioniert das Land als innovativen Player im Segment der kosteneffektiven Satellitenbeförderung. OHB selbst investiert in diesem Zukunftsmarkt und ist an der Rocket Factory Augsburg beteiligt, welche die Entwicklungen rund um die neuartige Kleinrakete "RFA One" vorantreibt. Diese soll, laut aktuellen Plänen, bereits Anfang August ihren Jungfernflug von schottischem Boden aus antreten. In seinen Aussagen hebt Fuchs auch lobend die Projekte der Wettbewerber Isar Aerospace und HyImpulse Technologies hervor, die ebenfalls an eigenen Mikrolaunchern tüfteln und somit das Segment bereichern. Diese Informationen kamen im Rahmen einer Bilanzpressekonferenz ans Tageslicht, bei der OHB über ein eindrucksvolles Wachstum im Geschäftsjahr 2023 Bericht erstattete. Das Unternehmen konnte sein Ebit im Vergleich zum Vorjahr beinahe verdoppeln und eine Umsatzsteigerung von elf Prozent festhalten, was den jährlichen Umsatz auf über eine Milliarde Euro treibt. Trotz gewisser Verzögerungen bei Auftragseingängen, die durch Neubewertungen ausgeglichen wurden, zeigt sich OHB robust und wachstumsorientiert. Das Raumfahrtunternehmen, welches etwa 3300 Angestellte aufweist, ist in mehreren Standorten präsent, unter anderem in Bremen und Oberpfaffenhofen. Als Produzent von Satelliten, Zulieferer für Trägerraketen und Datenanalyst hat sich OHB in der europäischen Raumfahrtbranche einen Namen gemacht. Durch das Tochterunternehmen MT Aerospace in Augsburg festigt sich die Position weiter. Verstärkt wurde OHBs Stellung durch eine strategische Partnerschaft mit der Investmentgesellschaft KKR im Vorjahr. Ein freiwilliges Übernahmeangebot von Aktien war seitens OHB ausgegeben worden, das nun mehrheitlich von der Familie Fuchs und KKR abgedeckt wird. Sie halten zusammen eine machtabgrenzende Mehrheit von etwa 94 Prozent der Anteile. Ein Fortbestand der Unternehmenskontrolle durch die Familie Fuchs wird auch künftig gesichert, wenngleich behördliche Genehmigungen in einigen Ländern, darunter Deutschland, noch ausstehen. Konflikte erwartet OHB hierbei allerdings nicht.

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