Erbschaftssteuer-Reform sorgt für hitzige Diskussionen

Die Ankündigung einer Änderung im Erbschaftssteuerrecht hat für Unruhe gesorgt, sowohl bei Einzelpersonen als auch bei landwirtschaftlichen Betrieben. Mit Wirkung ab April 2027 werden Renten im Rahmen der Erbschaftssteuer mit 40 Prozent belastet, es sei denn, sie gehen an einen Ehepartner über. Dies erfordert eine strategische Anpassung der Steuerplanung seitens der Steuerzahler. Bislang blieben Renten unbesteuert, was sich mit der neuen Regelung ändert. Besonders betroffen sind Erbschaften, da die steuerfreien Schwellenwerte nicht inflationsbedingt angepasst wurden und bis 2030 eingefroren bleiben. Diese Maßnahme könnte Familien zusätzliche Kosten von bis zu 234.000 Pfund bescheren, wie Expertenanalysen ergeben haben. Diese Steueränderungen treffen auch landwirtschaftliche Betriebe schwer, die bislang von Steuererleichterungen profitierten. Vermögenswerte über eine Million Pfund in Familienbetrieben werden künftig mit 20 Prozent besteuert, was die kleinen Bauern besonders hart trifft. Der Präsident der National Farmers Union, Tom Bradshaw, äußerte seine Besorgnis über die Wirkung dieser Änderungen auf Familienbetriebe und die britische Landwirtschaft insgesamt. Für Privatpersonen gilt es nun, die Erbschaftsplanung zu überdenken. Anleger stehen vor der Wahl: Entweder ihre Renten unter der neuen Steuerbelastung zu lassen oder alternative Investitionsmöglichkeiten wie Isas in Betracht zu ziehen. Trotz der bevorstehenden Herausforderungen bleibt der Rat bestehen, die Altersvorsorge strategisch zu planen, um Vermögenswerte so effizient wie möglich zu übertragen.