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Eskalation im Handelskonflikt: Europas Börsen im freien Fall
Eulerpool Research Systems •4 abr 2025
Takeaways NEW
- Europäische Börsen sinken stark aufgrund von neuen Zollerhebungen zwischen den USA und China.
- Bankaktien und rohstoffabhängige Branchen verzeichnen signifikante Verluste; defensive Sektoren sind weniger betroffen.
Der jüngste aufkeimende Handelsstreit zwischen den USA und China hat die europäischen Börsen am Freitag stark belastet. China hat angekündigt, auf US-Importe mit Zöllen von 34 Prozent zu reagieren, deren Umsetzung für den 10. April geplant ist. Unmittelbar nach der Ankündigung rutschte der EuroStoxx 50 um 4,60 Prozent auf 4.878,31 Zähler ab und notiert damit auf dem tiefsten Stand seit Jahresende 2024. Die Gewinne des Börsenjahres 2025 sind damit zunichtegemacht, und der Index hat sich von der bedeutenden 5.000-Marke verabschiedet.
Der anhaltende Konflikt hat dem EuroStoxx 50 die schlechteste Handelswoche seit über drei Jahren beschert, mit einem Rückgang von 8,5 Prozent. Analyst Sören Hettler von der DZ Bank beschreibt die Situation als panikartig. Angesichts der Maßnahmen Chinas wird nun erwartet, dass die US-Regierung mit weiteren Zollerhöhungen reagiert. Als Folge der Befürchtungen suchen Investoren vermehrt Sicherheitsanlagen, während risikoreiche Aktien veräußert werden.
Auch über den europäischen Raum hinaus zeigt sich ein entsprechendes Bild: Der schweizerische SMI fiel um 5,14 Prozent auf 11.648,83 Punkte, während der britische FTSE 100 um 4,95 Prozent auf 8.054,98 Punkte nachgab.
Unter den Sektoren standen erneut Bankaktien im Fokus, da sie internationalem Druck ausgesetzt sind. Aktien von BNP Paribas und Societe Generale verloren deutlich an Wert, nachdem sie im Jahresverlauf starke Gewinne verzeichnet hatten. Auch rohstoffabhängige Branchen verzeichneten Verluste. BP fiel um 7,4 Prozent, nachdem der Rücktritt des Verwaltungsratschefs Helge Lund bekannt wurde. Seine Nachfolge könnte strategische und managementbezogene Veränderungen nach sich ziehen, wie Experten der RBC vermuten. Im Versicherungssektor verlor Generali 6,3 Prozent. Diese Abwertung war eine Reaktion auf eine Herabstufung seitens Morgan Stanley.
Defensive Sektoren wie Nahrungsmittel- und Konsumgüterhersteller verzeichneten geringere Einbußen. Danone fielen nach einem vorherigen Fünfjahreshoch um 0,9 Prozent. Der Aktienwert wurde durch eine Hochstufung von Morgan Stanley gestützt, während Nestle nach einer Abstufung um 3,6 Prozent nachgab.
Der Pharmasektor litt unter zusätzlichem Druck, was nach den Aussagen von US-Präsident Donald Trump nicht verwundert: Die Pharma- und Halbleiterindustrie sollte sich bald auf signifikante Zölle gefasst machen.
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