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Europäische Autobauer erhalten Aufschub zur Einhaltung von CO2-Grenzwerten
Eulerpool Research Systems •8 may 2025
Takeaways NEW
- Das Europäische Parlament gewährt europäischen Autobauern einen dreijährigen Aufschub zur Einhaltung von CO2-Grenzwerten.
- Die Entscheidung stößt auf unterschiedliche Reaktionen; CDU/CSU, SPD und FDP begrüßen sie, während Grünen und Umweltgruppen Kritik äußern.
Das Europäische Parlament hat in Straßburg zugunsten der europäischer Autobauer entschieden und eine Lockerung der CO2-Grenzwerte beschlossen. Die Entscheidung, die noch einer finalen Bestätigung durch die EU-Staaten bedarf, gewährt den Automobilherstellern, darunter Schwergewichte wie VW, Mercedes und BMW, eine Fristverlängerung von drei Jahren, um die strengen Umweltauflagen zu erfüllen. Dies bedeutet, dass Unternehmen bei Grenzwertüberschreitung in einem Jahr diese in den darauffolgenden Jahren ausgleichen können, um drohenden Geldstrafen zu entgehen. Diese Entwicklung wird vom Verband der Automobilindustrie (VDA) als ein essenzieller Schritt angesehen. Verbandspräsidentin Hildegard Müller betont die Notwendigkeit, gesetzte Ziele durch praktische Maßnahmen zu unterstützen. Sie weist auf bestehende Herausforderungen wie unzureichende Ladeinfrastruktur hin, die Flexibilität bei Zielvorgaben erfordern. Auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit wird als punktuelle Sorge hervorgehoben, vor dem Hintergrund alltäglicher Konkurrenz, etwa aus den USA und China, die bei der Elektromobilität schneller agiert haben. Die Dringlichkeit der Regelanpassung ergibt sich aus den verschärften Flottengrenzwerten, die für das Jahr 2024 bei 93,6 Gramm CO2 pro Kilometer liegen – ein strikterer Standard, der 2030 weiter auf 49,5 Gramm sinken wird. Automobilhersteller könnten die Vorgaben überschreiten, da sich der Absatz von Elektroautos langsamer entwickelt als prognostiziert. Der Industriezweig leidet zudem unter dem Handelskonflikt mit den USA, verstärkt durch 25-prozentige Zölle auf Automobile und -teile, was den Absatz in einem der bedeutendsten Märkte für deutsche Autos, die USA, zusätzlich belastet. Die Klimaschutzdebatte im Verkehrssektor spitzt sich weiter zu. Zwar zeigen Rückgänge bei den Emissionen einen leichten Fortschritt, doch dies wird auf die wirtschaftsbedingte Abnahme des Lkw-Verkehrs zurückgeführt. Felix Creutzig vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung sieht in den CO2-Grenzwerten ein wirksames Klimainstrument, setzt aber in Frage, ob die Lockerungen sinnvoll sind. Auf politischer Ebene begrüßen Mitglieder von CDU/CSU, SPD und FDP die Entscheidung als Unterstützung der Autoindustrie. Im Kontrast dazu kritisieren Grünen und Greenpeace die Maßnahme als rückwärtsgewandt, befürchtend, dass sie den technologischen Rückstand Europas bei der Elektromobilität vergrößern könnte.
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