Europas Aktienmärkte geben kurz vor dem Jahreswechsel nach

Die europäischen Aktienmärkte haben kurz vor dem Jahreswechsel etwas nachgegeben, nachdem sie Mitte Dezember bereits einen Teil ihrer Aufwärtsdynamik verloren hatten. Marktexperte Andreas Lipkow stellte fest, dass Investoren ihre Handels- und Anlagebücher weitestgehend geschlossen haben und kaum noch neue Risiken eingehen. Am Donnerstag schloss der EuroStoxx 50 mit einem Minus von 0,31 Prozent bei 4514,38 Punkten. Ähnlich sah es an den großen Börsen in den Ländern aus. Der französische Cac 40 verzeichnete einen Rückgang um 0,48 Prozent auf 7535,16 Zähler. Der britische FTSE 100 sank um 0,03 Prozent auf 7722,74 Punkte. Die Gewinner und Verlierer lagen relativ eng beieinander, jedoch gab es im Vergleich zum Vortag einen Wechsel. Während die Ölwerte, die am Mittwoch noch stark performten, als schwächste Branche im europäischen Sektor abschwächten, verzeichneten die tags zuvor weniger gefragten Aktien der Nahrungsmittelkonzerne und Pharmaproduzenten nun moderate Gewinne. Unter den Gewinnern war auch CRH mit einem Anstieg um 0,3 Prozent. Die DZ Bank erhöhte den fairen Wert für die Aktie des Zementherstellers und bestätigte ihre Kaufempfehlung. Grund dafür sei, dass das Unternehmen seine Kalksteinaktivitäten in Europa abstoßen und eine Beteiligung an dem australischen Unternehmen Adbri ankündigte. Dadurch erweitere CRH seinen geografischen Einflussbereich und reduziere gleichzeitig seine Abhängigkeit von industriellen Aktivitäten in Europa.