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Europas Autobauer erhalten Aufschub bei CO2-Vorgaben

Eulerpool Research Systems 8 may 2025

Takeaways NEW

  • EU verlängert Zeitrahmen für CO2-Vorgaben der Autobauer.
  • Deutsche Hersteller unter Druck durch Handelskonflikte und Elektrostrategie.
In einer entspannten Wendung im Brüsseler Klimadschungel haben Europas Autobauer nun einen längeren Atem, um bei CO2-Vorgaben der EU zu brillieren. Das Europaparlament hat grünes Licht für eine Verlängerung des Zeitrahmens gegeben, die von den EU-Staaten noch abgesegnet werden muss – ein formaler Schritt, der bereits auf einem guten Weg ist. Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, dass die Einhaltung der Klimaziele nicht mehr jährlich, sondern in einem dreijährigen Rhythmus bewertet wird. Für die Autobauer wie VW, Mercedes und BMW bedeutet dies, dass sie bei Übertreten der CO2-Grenzen in einem Jahr nicht gleich zur Kasse gebeten werden. Sollte es ihnen in den zwei Folgejahren gelingen, die Vorschriften zu übertreffen, können sie potenziellen Strafen komplett ausweichen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) sieht den Beschluss als willkommenen ersten Schritt. Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands, betont, dass politische Entscheidungen sowohl ambitionierte Ziele als auch ihre praktische Erreichung berücksichtigen sollten. Müller sieht wegen globaler Herausforderungen und der träge anlaufenden Nachfrage nach Elektroautos weiteren Handlungsbedarf, speziell beim Ausbau der Ladeinfrastruktur, bei Strompreisen und der Halbleiterversorgung. Unterdessen stehen Europas Automobilhersteller bereits unter Druck: Nicht nur von Konkurrenten aus China und den USA – die sich geschmeidiger in die Elektromobilität katapultiert haben – sondern auch vom Handelskonflikt mit den USA, in dem 25-Prozent-Zölle auf Automobilimporte als Stolpersteine auftauchen. Besonders die USA, als bedeutender Exportmarkt für die deutschen Marken, spitzen die Lagedynamik zu. Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die USA im vergangenen Jahr 13,1 Prozent aller deutschen Pkw-Exporte aufnahmen, was die Bedeutung des Marktes unterstreicht. Auch der heimische Markt zeigt einen leichten Rückgang. Rund 2,8 Millionen Neuzulassungen im Jahr 2024 markieren einen leichten Rückschritt gegenüber dem Vorjahr. Im Verkehrssektor, dem Sorgenkind des Klimaschutzes, erweisen sich Erfolge als spärlich im Vergleich zu anderen Bereichen. Dennoch lobt Felix Creutzig vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung den CO2-Flottengrenzwert als zentrales Klimaschutzinstrument. Durch diesen Druck würden Hersteller häufiger und günstiger Elektroautos anbieten, was zeigt, dass Flexibilität im Gesetz CO2-Einsparungen gefährden könnte.

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