Europas Börsen schwanken vor wichtigen US-Inflationsdaten

Am Dienstag zeigten sich Europas Aktienmärkte weiterhin volatil und mühten sich um eine Konsolidierung. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, kletterte um 0,16 Prozent auf 4.786,32 Punkte. Auch der Schweizer SMI verzeichnete ein leichtes Plus von 0,31 Prozent und erreichte 12.017,33 Punkte. Im Gegensatz dazu musste der britische FTSE 100 einen Rückgang von 0,42 Prozent hinnehmen und schloss bei 8.235,71 Punkten. Im Vorfeld der am Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten, die voraussichtlich die Zinsentscheidung der Federal Reserve beeinflussen werden, zeigten sich die Anleger zurückhaltend. Weitere Spannung verspricht die Debatte zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump in der Nacht auf Mittwoch sowie die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag. Unter den europäischen Branchen gerieten insbesondere Pharmatitel unter Druck. Die Aktien von Astrazeneca sanken um 4,8 Prozent, nachdem das Unternehmen enttäuschende Ergebnisse einer Phase-III-Studie für einen Wirkstoff gegen Lungenkrebs bekannt gegeben hatte. Dagegen erfreuten sich Immobilientitel großer Beliebtheit bei den Investoren. Neben den Hoffnungen auf sinkende Zinsen, die dem Sektor besonders zugutekommen könnten, unterstützte eine positive Branchenstudie der US-Investmentbank Goldman Sachs die Werte. Große Bewegungen gab es auch bei den Goldschürfern: Die Aktien von Centamin sprangen um ein Viertel auf 149 Pence, nachdem sich Konkurrent Anglogold Ashanti mit dem Unternehmen auf ein Übernahmeangebot im Wert von 1,9 Milliarden Pfund einigte. Der gebotene Preis von 163 Pence je Aktie stellt einen Aufschlag von nahezu 37 Prozent zum gestrigen Schlusskurs dar.