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EuroStoxx 50 im Höhenflug dank US-Leitzinssenkung
Eulerpool Research Systems •19 sept 2024
Takeaways NEW
- EuroStoxx 50 steigt dank unerwarteter US-Leitzinssenkung.
- Rohstoffwerte profitieren, Telekommunikationswerte fallen.
Eine unerwartete und deutliche Leitzinssenkung durch die US-Notenbank Fed hat am gestrigen Donnerstag den EuroStoxx 50 beflügelt. Der Leitindex der Eurozone stieg bis zum Mittag um signifikante 1,66 Prozent auf 4.915,79 Punkte. Auch außerhalb der Eurozone profitierten die Märkte von der US-Entscheidung: Der britische FTSE 100 legte um 1,12 Prozent auf 8.346,51 Punkte zu, und der Schweizer SMI gewann 0,94 Prozent und erreichte 12.094,51 Zähler.
Im Zuge einer abflauenden Inflation entschied sich die Fed für einen untypisch großen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte und leitete damit einen geldpolitischen Kurswechsel ein. Der neue Leitzins liegt nun in der Bandbreite von 4,75 bis 5,00 Prozent, zu welcher Geschäftsbanken Zentralbankgeld erhalten können.
Fed-Chef Jerome Powell kommentierte den Schritt mit den Worten: "Unser geduldiges Vorgehen im vergangenen Jahr hat sich ausgezahlt." Er erklärte weiter, dass das Inflationsrisiko gesunken sei, die Risiken auf dem Arbeitsmarkt jedoch zugenommen hätten. Daher sei die Zinssenkung sinnvoll, um Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Anleihen attraktiver zu machen.
Diese überraschende Zinsentscheidung führte bei vielen Marktbeobachtern zu Verwunderung. Analyst Tobias Basse von der Landesbank NordLB merkte an, dass die US-Geldpolitiker den großen Zinsschritt in der Tat gewagt hätten. Er warnte jedoch, dass dieses nervöse Verhalten der Fed möglicherweise Sorgen über die US-Konjunktur auslösen könnte. Powell entgegnete solchen Bedenken während einer Pressekonferenz effektiv.
In diesem Umfeld zeigten sich die Anleger risikofreudig, was sich besonders in den stark konjunktursensiblen Rohstoffwerten widerspiegelte, die an der Spitze der Sektorübersicht um 3,5 Prozent zulegten. Dahingegen fielen die defensiven Telekommunikationswerte um ein Prozent.
In Paris stiegen die Aktien von Air France-KLM um gut fünf Prozent an, beflügelt durch positive Analystenkommentare. James Hollins von BNP Paribas Exane führte aus, dass die Faktoren, welche die Papiere der Fluggesellschaft dieses Jahr belastet hätten, 2025 nicht wieder auftreten würden, insbesondere in Bezug auf Personalmangel und touristische Trends während der Olympischen Spiele.
In Mailand erholten sich die Anteilsscheine von Campari deutlich um knapp acht Prozent und machten damit den Verlust vom Vortag wieder wett. Der Mehrheitsaktionär Lagfin beabsichtigt den Erwerb weiterer Stammaktien des Spirituosenherstellers und betonte, dass der aktuelle Kurs nicht den wahren Marktwert von Campari widerspiegle. Am Mittwoch waren die Aktien nach dem Rücktritt des Unternehmenschefs eingebrochen.
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